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Blitz-Update Wall Street: Dow Jones markiert neues Allzeithoch – Intel macht Laune – Apple mit Problemen

Blitz-Update Wall Street: Dow Jones markiert neues Allzeithoch – Intel macht Laune – Apple mit Problemen
Foto: Stuart Monk/Shutterstock
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Carsten Kaletta 16.09.2024 Carsten Kaletta

Vor dem US-Zinsentscheid lassen die zuletzt starken New Yorker Börsen eine klare Richtung vermissen. Direkt zum Handelsauftakt am Montag kletterte der Leitindex Dow Jones auf ein Rekordhoch von 41.733 Punkte. Zuletzt verzeichnete er noch ein Plus von 0,3 Prozent auf 41.524 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es indes um 0,2 Prozent auf 5.612 Punkte bergab. Der in der Vorwoche besonders starke, technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,9 Prozent auf 19.334 Punkte. 

citi DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed ihren Zinslockerungszyklus mit einer großen Senkung um 0,5 Prozentpunkte beginnt, ist zuletzt deutlich gestiegen. Das "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME weist die Wahrscheinlichkeit zuletzt mit 65 Prozent aus. Experten der UBS betonten in einem Kommentar, Anfang der Vorwoche habe sie noch bei 14 Prozent gelegen. 

Insbesondere bei den besonders zinssensiblen Tech-Werten bekamen einige Anleger nun offenbar kalte Füße, nachdem der Nasdaq 100 vergangene Woche um fast 6 Prozent zugelegt hatte. In Abwägung der Zins- und Wirtschaftsperspektiven bleibt es am Markt umstritten, was das für Anleger beste Fed-Szenario ist. "Ein behutsames Vorgehen der Fed wäre wünschenswert", warnte CMC-Markets-Experte Jochen Stanzl am Montag vor einem zu eiligen Vorpreschen. Bevorzugen würde er eine nur mäßige Senkung um 0,25 Prozentpunkte mit der "konkreten Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den noch zwei verbleibenden Sitzungen dieses Jahres". 

Der am Montag vorbörslich veröffentliche, überraschend gut ausgefallene Empire-State-Index hatte derweil keinen erkennbaren Einfluss auf die Aktienkurse. 

Die primär an der Tech-Börse Nasdaq gelisteten Halbleitertitel zollten ihrer zuletzt guten Entwicklung Tribut. Zu den größten Verlierern zählten Micron und Broadcom mit Kursabschlägen von 4,2 und 4 Prozent. Die Titel des Branchenriesen und KI-Musterknaben Nvidia waren zuletzt kaum von der Stelle gekommen und verloren nun 2,2 Prozent. 

Dagegen stemmten sich die auch im Dow gelisteten Intel-Aktien mit plus 4 Prozent gegen den Branchentrend und waren Spitzenreiter in beiden Indizes. Sie profitierten davon, dass sich der Prozessorhersteller wohl über staatliche Zuschüsse freuen kann. Bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar sollen Kreisen zufolge fließen, um Halbleiter für das amerikanische Verteidigungsministerium herzustellen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. 

Beim Telekomriesen AT&T und beim Tech-Unternehmen Echostar konnten sich die Anteilseigner über Kursgewinne von 1,9 beziehungsweise 5,3 Prozent freuen. Einem Medienbericht zufolge, der sich auf informierte Personen beruft, führen beide Unternehmen erste Gespräche über eine Fusion ihrer Satellitenfernseh-Töchter DirecTV und Dish. 

Die Anteilsscheine von Apple büßten indes am Dow-Ende 3,3 Prozent ein. Dies wurde am Markt auf eine Auswertung der Vorbestellungen für das neue iPhone 16 Pro zurückgeführt. Laut Analyst Ming-Chi Kuo von TF International fielen diese nach dem ersten Wochenende geringer aus als erwartet. 

(Mit Material von dpa-AfX)

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