Am deutschen Aktienmarkt ist die Anfangseuphorie von heute Morgen vollends verflogen. Der DAX notiert mittlerweile mehr als 400 Zähler tiefer als noch am Tageshoch. Im Plus hält sich dagegen der Wohnungskonzern, der im ersten Quartal solide Ergebnisse erzielt und einen guten Ausblick abgegeben hat.
Die Übernahme der Deutsche Wohnen hat Deutschlands größtem Immobilienkonzern weiter Auftrieb gegeben. Zudem profitiert das Unternehmen von steigenden Mieteinnahmen, wohnungsnahen Dienstleistungen sowie Neubauten.
Im ersten Quartal 2022 legte der operative Gewinn (FFO) im Jahresvergleich um 44,4 Prozent auf 564 Millionen Euro zu. Ohne den Zukauf der Deutsche Wohnen wäre das operative Ergebnis um knapp acht Prozent gestiegen. Die Miete erhöhte sich in den ersten drei Monaten im Schnitt auf 7,40 Euro pro Quadratmeter (+3,1 Prozent).
2022 soll der FFO auf 2,0 bis 2,1 Milliarden Euro steigen. Der Umsatz soll sich auf 6,2 bis 6,4 Milliarden Euro erhöhen. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern einen Gewinn von 1,67 Milliarden Euro und Erlöse von rund 5,2 Milliarden Euro.
Was den Neubau betrifft, werde Vonovia zwar unverändert am geplanten Volumen von 3600 Wohnungen festhalten, jedoch mehr für den Markt und weniger für den eigenen Bestand.
Wegen der steigenden Zinsen ist Vonovia in den letzten Wochen stark abgestraft worden. Mittlerweile ist aber ein Niveau erreicht, auf dem die Aktie langfristig interessant ist. Allein die Dividendenrendite liegt bei stattlichen 4,5 Prozent. Mehr dazu im Laufe des Freitags.