Seit sechs Jahren bietet Deutschlands größter Wohnungskonzern eine Aktiendividende als Alternative zur Bardividende an. Und erneut haben sich sehr viele Aktionäre auf dieses Angebot eingelassen. Für Vonovia ist dies ein gutes Geschäft, bleibt doch ein hoher dreistelliger Millionenbetrag in der Firmenkasse.
Mit einem Anteil von insgesamt 47,85 Prozent der dividendenberechtigten Aktien war die Aktiendividende erneut stark nachgefragt, berichtet Vonovia am Donnerstag. Dadurch verbleiben rund 617 Millionen Euro im Unternehmen. Gleichzeitig werden 19.252.608 neue Aktien ausgegeben, wodurch die Gesamtanzahl der Vonovia-Aktien auf 795.849.997 steigt.
Seit dem Börsengang 2013 schaffen es die Bochumer, das operative Ergebnis als Basis für die Dividende kontinuierlich zu verbessern. Bei einer Ausschüttungsquote von rund 70 Prozent des Group FFO (Funds from Operations) stieg dadurch auch die Dividende bislang in jedem Jahr. Vonovia ist zuversichtlich, auch künftig wachsende Dividenden zu erzielen.
Finanzvorstand Philip Grosse sieht in der hohen Zustimmung einen großen Vertrauensbeweis der Aktionäre. "Unser Geschäftsmodell ist weiterhin stabil und robust, unsere Immobilien werthaltig. Das ist in unruhigen Zeiten besonders wichtig", so der CFO. Die Zahlung der Bardividende und etwaiger Spitzenbeträge wird voraussichtlich am 25. Mai 2022 erfolgen.
Vonovia leider zurzeit unter dem schwachen Marktumfeld. Auf lange Sicht aber ist das Kursniveau sehr attraktiv, weshalb Anleger die Aktie auf die Watchlist nehmen sollten.