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Das Immobilienunternehmen Aroundtown hatte sich zuletzt wie viele Konkurrenten von den Tiefkursen erholt. Neben einer technisch bedingten Gegenreaktion sorgte die Hoffnung auf eine weniger straffe Geldpolitik der EZB für steigende Kurse. Doch die Erholung ist ins Stocken geraten, die alten Tiefs sind urplötzlich wieder bedrohlich nahe.
Am 5. April markierte Aroundtown bei 1,154 Euro ein neues Rekordtief. Im Anschluss erholte sich der Kurs binnen weniger Tage auf 1,40 Euro, was einem Anstieg von rund 21 Prozent entsprach.
Weiter sollte die Erholung aber nicht gehen. In der Zwischenzeit hat die Aktie sogar schon wieder zehn Prozent abgegeben und es droht ein erneuter Test des Rekordtiefs.
Sollte die Unterstützung bei 1,15 Euro nicht halten, müssen Anleger mit Schlimmerem rechnen. Angesichts fehlender Auffanglinien dürfte die Aktie dann in den Pennystock-Bereich fallen.
Aus fundamentaler Sicht erstaunt die Kursentwicklung allerdings. Das Unternehmen hat ausreichend Cash, um bis 2025 allen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Außerdem will das Unternehmen für 2023 schon wieder eine Dividende ausschütten.
Viele Immobilien-Aktien haben offenbar das Vertrauen der Anleger verloren. Anders lässt sich das Ausmaß der Kurseinbrüche nicht erklären. Bei Aroundtown erscheinen die Verluste überzogen, ein Einstieg drängt sich aber noch nicht auf.
