Am Donnerstag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,6 Prozent und ging damit unter die Marke von 16.100 Punkten.
Am Morgen ging der Blick auf Procter & Gamble (+1,2%). Der Konzern musste im abgelaufenen Quartal Gewinneinbußen hinnehmen doch übertraf insgesamt die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn schrumpfte um 16 Prozent auf 1,18 Dollar pro Aktie von 1,39 Dollar noch vor einem Jahr. Der Umsatz stieg um 0,5 Prozent auf 22,3 Milliarden Dollar. Der Konsumgüterproduzent plant bis 2016 Kosteneinsparungen von 10 Milliarden Dollar vorzunehmen.
Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 2,0 Prozent bei 15.879 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 2,2 Prozent bei 4.128 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 2,1 Prozent bei 1.790 Punkten.
Zu den Gewinnern im Dow zählten: Microsoft (+2,1%), Procter & Gamble (+1,2%) und Merck (+0,7%). Die größten Verlierer waren: General Electric (-3,4%), 3M (-3,3%) und Boeing (-3,0%).
Microsoft (+2,1%) steigerte im Vergleich zum Vorjahr im Weihnachtsquartal den Gewinn um 3 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten erfüllt. Ein Kassenschlager war die Spielekonsole Xbox One. Microsoft lieferte 3,9 Millionen Stück aus. Den Umsatz beim Tablet Surface konnte der Konzern dank neuer Modelle verdoppeln. Viele Firmenkunden stiegen zudem von Windows XP auf neuere Windows-Varianten um.
Die Kaffeehauskette Starbucks (+2,2%) konnte den Umsatz im ersten Geschäftsquartal um 12 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar steigern, unter dem Strich verbesserte sich der Gewinn um ein Viertel auf 541 Millionen Dollar. Wichtigste Region ist und bleiben die USA. Weltweit wurden 417 neue Filialen eröffnet. Damit hat Starbucks über 20.000 Läden. Neben Kaffee versucht das Unternehmen neue Geschäftsfelder wie Tee, Gepäck, Kaffeemaschinen und Kapseln vorzustoßen.
Neuer Anlauf: McKesson (+0,8%) hat ein neues Angebot für den Pharmagroßhändler Celesio abgegeben. Mit einem Volumen von rund 6,2 Milliarden Dollar wäre es die größte Übernahme in der deutschen Gesundheitsbranche seit fast acht Jahren. Die Amerikaner bieten erneut 23,50 Dollar pro Aktie. Diesmal wollen sie sich aber knapp 76 Prozent der Anteile sichern. Der Kauf soll nun möglichst schnell über die Bühne gehen.
US-Investor Carl Icahn hat seine Anteile bei Apple (-1,8%) binnen eines Tages um eine halbe Milliarde auf 3,6 Milliarden Dollar aufgestockt, dies teilte er bei Twitter mit. Er bekräftigte zudem die Forderung an eine höhere Ausschüttung an die Aktionäre, weil Apple Milliarden an Barmittel hätte. Apple ist rund 500 Milliarden Dollar wert.
Nun ist es auch dem amerikanischen Nachrichtensender CNN passiert: Der Twitter-Account des Senders wurde gehackt. Die Hacker posteten Tweets wie "Lang lebe Syrien". Dazu bekannt hat sich die "Syrian Electronic Army", die bereits zuvor andere Accounts gehackt hatte.
In der Schweiz laufen derzeit Friedensgespräche für Syrien.
In der kommenden Woche schauen wir von Konjunktur- und Unternehmensseite auf die folgenden Termine:
Montag
Neue Häuserverkäufe Dezember
Quartalszahlen: Apple, Caterpillar
Dienstag
Bestellungen von Gebrauchsgütern Dezember
Case-Shiller Häuserpreisindex November
Verbrauchervertrauen Januar
Quartalszahlen: American Airlines, AT&T, DuPont, Ford, Pfizer, Yahoo
Mittwoch
MBA Zahl der Hypothekenanträge Woche
FOMC Zinsentscheidung Januar
Quartalszahlen: Boeing, Dow Chemical, Facebook, JetBlue
Donnerstag
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche
Bruttoinlandsprodukt Letztes Quartal
Ausstehende Hausverkäufe Dezember
Quartalszahlen: 3M, Amazon, Exxon Mobil, Google, Harley-Davidson, Visa
Freitag
Persönliches Einkommen Dezember
Persönliche Ausgabe Dezember
Konsumausgaben Dezember
Chicago Einkaufsmanagerindex Januar
Verbrauchervertrauen der Uni Michigan Januar
Quartalszahlen: Chevron, MaterCard