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US-Börsen im Minus - Bauausgaben und ISM-Index steigen - "Black Friday"-Umsätze im Fokus - Amazon - Hilton vor IPO

US-Börsen im Minus - Bauausgaben und ISM-Index steigen -
Foto: Börsenmedien AG
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02.12.2013 ‧ Manuel Koch

Am Montag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,1 Prozent. 

Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf den ISM-Einkaufsmanagerindex. Er tendierte im November bei 57,3 Punkten, Analysten hatten mit 55,5 Punkten gerechnet. Die Bauausgaben stiegen um 0,8 Prozent im Oktober. 

In dieser Woche geht der Blick auf einige wichtige Konjunkturdaten, die auch auf die Politik der US-Notenbank Fed Auswirkung haben könnten, so Warren Meyers von Illustro Trading: "Diese Wochen bekommen wir das Bruttoinlandsprodukt und das Beige Book. Das wird uns einen ganz guten Überblick über die Wirtschaft geben." Die Arbeitsmarktdaten für Oktober waren mit 204.000 neu geschaffenen Jobs besonders gut ausgefallen. Auch die November-Daten werden im Fokus stehen: "Die letzten Arbeitsmarktdaten waren sehr stark. Ich wäre überrascht, wenn es so hoch wäre. Alles zwischen 175.000 und 200.000 neuen Jobs würde zeigen, dass sich der Markt zumindest ein wenig verbessert. Das wollen wir sehen. Aber so eine normale Zahl würde die Fed-Entscheidung nicht allzu stark beeinflussen. Eine gute Zahl wäre auch gut für den Markt. Eine schlechte würde eher Status Quo bedeuten." Mit Blick auf die Politik der Notenbank hält der US-Händler Meyers eine Reduzierung des Programms erst im nächsten Jahr für wahrscheinlicher: "Es würde mich nicht

überraschen, wenn die Fed eine Mini-Drosselung noch in diesem Jahr einführt, um zu sehen wie die Märkte reagieren. Aber ich halte trotzdem März oder April für realistischer." Der sogenannte "Black Friday" steht auch diese Woche im Mittelpunkt. Die Konsumausgaben der Amerikaner sind besonders wichtig: "Von Jahr zu Jahr wird es für die Einzelhändler immer wichtiger. Und auch immer mehr Leute planen darum. Dieses Jahr scheinen die Umsätze schon früh recht stark zu sein."

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 16.008 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 0,4 Prozent bei 4.045 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,3 Prozent bei 1.801 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Microsoft (+0,8%), Merck (+0,7%) und DuPont(+0,6%). Die größten Verlierer waren: 3M (-4,4%), Travelers Companies (-1,9%) und IBM (-1,2%).

Am "Black Friday" wurden in diesem Jahr 9,74 Milliarden Dollar in den USA ausgegeben. Das sind 13,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Allerdings öffneten viele Einzelhändler wie Macy's (-1,5%) oder Wal-Mart (+0,1%) schon am Donnerstag zu Thanksgiving ihre Läden. An beiden Tagen zusammen wurden demnach 12,3 Milliarden Dollar eingenommen, was wiederum ein Plus von 2,3 Prozent wäre. Besonders die Online-Geschäfte stiegen um 39 Prozent. Kunden hätten über drei Milliarden Dollar so vershoppt.

Die Hotelgruppe Hilton will an die Börse. Es wäre der größte Börsengang einer Hotelgruppe überhaupt und die drittgrößte IPO in diesem Jahr. Bis zu 130 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 18 und 21 Dollar will das Unternehmen ausgeben, teilte der US-Finanzinvestor Blackstone mit. Im besten Fall könnte das Börsendebüt 2,7 Milliarden Dollar einsammeln. Insgesamt würden rund 13 Prozent der Hotelgruppe an den Markt gebracht. Blackstone hatte Hilton 2007 für 26 Milliarden Dollar gekauft. Zu der Marke gehören 4.000 Hotels mit 650.000 Betten in 90 Ländern. Die Aktie wird an der New York Stock Exchange unter dem Symbol HLT gehandelt werden. 

Die Bank of America (-0,6%) legte nun einen Rechtsstreit mit dem staatlichen Immobilienfinanzierer Freddie Mac bei. Die zweitgrößte US-Bank zahlt dafür 404 Millionen Dollar. Damit legt das Unternehmen abermals hunderte Millionen Dollar auf dem Tisch, um mit den Sünden der Vergangenheit aufzuräumen.

Es klingt nach einem Science-Fiction-Film aber Amazon (-0,3%) plant in den kommenden Jahren Zustellungen per Mini-Drohnen zu ermöglichen. Die Zustell-Option "Prime Air" könnte in vier bis fünf Jahren für kleinere Sendungen

von bis zu 2,5 kg möglich sein. Zuerst müssten aber noch US-Behörden Regeln für den Einsatz von Drohnen erstellen.

Am Dienstag schauen wir von Konjunkturseite auf die Autoverkäufe für November.

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