In Sachen Rohstoffe war 2023 ein eher schwieriges Jahr gewesen. Einzig der Uransektor bereitete den Anlegern Freude. Der Uranpreis feierte ein famoses Comeback, klettere im Spot kurzfristig über die Marke von 100 Dollar je Pfund. Doch zum Jahresende setzte eine Korrektur ein. Doch die könnte mittlerweile beendet sein. Das signalisiert jedenfalls die Aktie von Branchenprimus Cameco.
Das Papier konnte alleine am Montag acht Prozent zulegen – und das, obwohl der Uranpreis sich kaum bewegt hat. Der Grund für den famosen Kursanstieg: Die US-Investmentbank Goldman Sachs nahm das Coverage für die Aktie von Cameco mit einem Buy-Rating und einem Kursziel von 55,00 Dollar auf. Goldman Sachs sieht ein Kurspotenzial von zirka 30 Pozent gegenüber dem Kursniveau von Ende vergangener Woche und begründet dies mit der bedeutenden Rolle von Cameco in der Wertschöpfungskette von Uran und Kernbrennstoffen sowie mit dem Potenzial für eine steigende Nachfrage und höhere Preise, die zu erheblichen Korrekturen der Schätzungen führen könnten. Goldman Sachs geht davon aus, dass der Uran-Kassapreis in den kommenden Jahren im Durchschnitt etwa 95 Dollar pro Pfund und der von Cameco realisierte Preis etwa 68 Dollar pro Pfund betragen wird.
Goldman Sachs weist auch auf die Möglichkeit hin, dass die Vereinigten Staaten und Frankreich, die zusammen etwa 35 Prozent der weltweiten Nachfrage auf sich vereinen, aufgrund geopolitischer Herausforderungen und der Notwendigkeit einer sicheren Uranversorgung ihre Uranbeschaffung auf Kanada und Cameco verlagern könnten.
Cameco ist sicherlich der konservativste Weg, um als Anleger in den Uransektor zu investieren. Der Sektor ist insgesamt vergleichsweise klein, Geld, das in den Uranbereich fließt, verteilt sich auf nur wenige Aktien. Cameco bleibt der Favorit des AKTIONÄRs in diesem Bereich. Anleger lassen die Gewinne laufen. Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.