Die lange und starke Hausse-Phase fordert bei den Lithiumaktien ihren Tribut. Die Aktien setzen aktuell ihre Konsolidierung fort. Diese verläuft zum einen reichlich volatil. Zum anderen fällt die Konsolidierung bei den einzelnen Aktien auch unterschiedlich stark aus. Während Schwergewichte wie beispielsweise Albemarle weniger als zehn Prozent unter ihrem Höchststand aus dem November notieren, sind die kleineren Werte doch deutlich stärker eingebrochen. Bei Standard Lithium beträgt das Minus im Vergleich zum Höchststand rund 25 Prozent.
Freilich mag der eine oder andere argumentieren, damit befinde sich die Aktie offiziell in einem Bärenmarkt. Als Unterschied zwischen normaler Korrektur und neuem Bärenmarkt wird oft die 20-Prozent-Korrektur-Marke herangezogen. Allerdings ist diese Unterscheidung statistisch wenig belastbar und gilt eher für Märkte denn für Einzelaktien. Was dennoch zum Problem werden könnte, ist die Tatsache, dass die Aktie beginnt, tiefere Hochs auszubilden. Seit dem Doppeltop Ende Oktober, Anfang November bei 15,30 Kanadischen Dollar hat das Papier noch ein signifikantes tieferes Hoch bei 14 Dollar und zuletzt eines bei 12 Dollar ausgebildet. Tiefere Hochpunkte sind tatsächlich etwas, was man im Auge behalten sollte. Diese können eine Trendumkehr signalisieren.
Wichtig bleibt für die Aktie von Standard Lithium der Bereich zwischen 10 und 11 Kanadischen Dollar. Die Bullen tun gut daran, diesen Bereich zu verteidigen. Andernfalls droht ein Rutsch in den Bereich rund um 8 Kanadischen Dollar. Fundamental ist das Ganze nicht leicht einzuordnen. Lithium wird knapp, Lithiumprojekte sind begehrt. Aber wie bereits mehrfach gesagt: Das bedeutet nicht, dass die Lithiumaktien nur steigen. Auch zu einem Bullenmarkt gehören Rücksetzer schlicht und ergreifend dazu und stellen mittelfristig dann auch wieder Kaufgelegenheiten dar.
Wer ein Investment in den mitunter sehr volatilen Lithium-Einzelwerten scheut, greift zu einem Produkt auf den Best of Lithium Index. Nach neuen Rekordhöhen ist der Index kürzlich etwas zurückgekommen. Mit dem Index-Zertifikat DA0AAS kann man den Index mit seinen zehn Werten annähernd 1:1 nachbilden.
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