Der Silberpreis ist, wie auch der Goldpreis, in eine Korrektur übergegangen. Das ist nach einer 40-Prozent-Rally alles andere als verwunderlich und gibt Silber die Möglichkeit Kraft für die nächste Aufwärtswelle zu tanken. Dennoch gibt es etwas, das selbst erfahrene Silberinvestoren derzeit verunsichert.
Die Commitment-of-Traders-Daten (CoT) der Edelmetalle werden jede Woche am Freitag veröffentlicht – eigentlich. Doch der jüngste Datensatz stammt vom 28. Januar, was Investoren in den letzten Tagen stutzig machte. Denn die CoT-Daten geben preis, wie große Spekulanten und Commercials (kommerzielle Händler) positioniert sind.
In der Regel sind die Commercials netto short positioniert und die großen Spekulanten netto long. Eine Annäherung der Positionierungen dieser beiden Player deutete in der Vergangenheit häufig auf einen längerfristigen Boden hin. Je weiter sie voneinander entfernt waren, desto wahrscheinlicher war eine größere Korrektur.
Nun wurde bekannt, dass die Daten aufgrund eines Hackerangriffs nicht publiziert werden können. Dem Markt fehlt deshalb derzeit eine wichtige Information, um die Lage im Silberpreis einschätzen zu können.
Trader, die der jüngsten Short-Empfehlung gefolgt sind, liegen rund 30 Prozent vorne. Ein Long-Einstieg drängt sich derzeit beim kleinen Bruder von Gold noch nicht auf, aber DER AKTIONÄR bleibt mittel- und langfristig bullish für das Edelmetall.