Die Ölpreise haben sich am Montag vor einem mit Spannung erwarteten Treffen großer Förderländer nur wenig bewegt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 79,36 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um zwei Cent auf 75,90 Dollar.
Am Ölmarkt richten sich die Blicke zu Wochenbeginn auf ein Treffen großer Produktionsländer. Der Ölverbund Opec+, angeführt von den Ölriesen Saudi-Arabien und Russland, will über seine kurzfristige Förderpolitik beraten. Das Umfeld ist angespannt: Die Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel ist konjunkturbedingt hoch, das Angebot wegen anhaltender Ausfälle im Golf von Mexiko knapp.
Zudem verweist Commerzbank-Experten Carsten Fritsch auf Opec-Länder wie Angola und Nigeria, die eine niedrigere Ölproduktion ausweisen würden, als eigentlich erlaubt wäre. "Beide Länder sind offenbar nicht in der Lage, ihre Ölproduktion wie vereinbart auszuweiten", so Fritsch.
Dementsprechend sind die Ölpreise zuletzt deutlich gestiegen. Der Preis für Nordseeöl liegt gegenwärtig nur knapp unter seinem in der vergangenen Woche markierten Dreijahreshoch von gut 80 Dollar. Es gilt daher als möglich, dass die Opec+ ihre Förderung stärker ausweitet als bisher geplant. Aktuell wollen die 23 Förderländer ihre Tagesproduktion um monatlich 400.000 Barrel erhöhen, um die steigende Nachfrage zu bedienen.
Der vom AKTIONÄR vor Kurzem empfohlene Call auf WTI-Öl konnte zuletzt weiter zulegen und am heutigen Montag ein neues Hoch erreichen. Der Schein mit der WKN HR7VC7 notiert seit der Empfehlung gut 30 Prozent im Plus. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen. Das Kursziel des AKTIONÄR für den Schein von der UniCredit liegt bei 2,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)