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Ölpreise drehen ins Minus, Brent unter 80 Dollar – Exxon Mobil, Shell & Co dennoch stark

Ölpreise drehen ins Minus, Brent unter 80 Dollar – Exxon Mobil, Shell & Co dennoch stark
Foto: Maksim Safaniuk/Shutterstock
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Marion Schlegel 03.02.2023 Marion Schlegel

Am Ölmarkt hat sich die Stimmung am Freitagabend gedreht. Nachdem die Ölpreise bis zum späten Nachmittag im Zuge starker US-Konjunkturdaten noch zugelegt hatten, setzten sich am Abend am Ölmarkt wieder die Pessimisten durch und die Kurse setzten die Schwächephase der vergangenen Tage fort.

Um 20 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April nur noch 79,78 Dollar und damit 2,39 Dollar oder fast drei Prozent weniger als noch am Donnerstag. Damit lag der Preis für ein Fass der Sorte Brent erstmals seit Anfang Januar wieder unter der 80-Dollar-Marke. Im Handelsverlauf war der Kurs noch bis auf etwas mehr als 84 Dollar gestiegen.

Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung büßte 2,51 Dollar oder 3,31 Prozent auf 73,37 Dollar ein und fielen damit auf das Niveau der zweiten Januar-Woche zurück.

ExxonMobil (WKN: 852549)

Am Ölmarkt drückt das derzeit hohe Angebot auf die Kurse. So sind die Rohöllagerbestände in den Vereinigten Staaten auf den höchsten Stand seit Mitte 2021 gestiegen. Auf der Nachfrageseite ist zudem unklar, wie nachhaltig die Erholung in China ist.

Zudem erhöhen die wichtigsten Notenbanken der Welt weiter ihre Zinsen, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Das könnte die Konjunktur in vielen Ländern und damit die Ölnachfrage belasten.

Den Aktien der großen Ölkonzerne kann der Kursrückgang bei den Ölpreisen allerdings nichts anhaben. Sowohl die Europäer um Shell, BP und TotalEnergies notieren am Abend im Plus als auch Exxon Mobil. Die Aktie des US-Ölkonzerns gewinnt 0,8 Prozent auf 112,07 Dollar und notiert damit nur knapp unter ihrem erst vor wenigen Tagen bei 117,78 Dollar markierten Allzeithoch. Auch wenn die Ölpreise derzeit korrigieren, insgesamt befinden sie sich noch immer auf hohem Niveau, weswegen die Ölkonzerne gut verdienen. Investierte Anleger bleiben bei den genannten Werten weiter dabei.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Exxon Mobil und TotalEnergies.

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