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04.01.2022 Markus Bußler

Marktstratege: Gold wird 20 Prozent steigen

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Der Goldpreis tut sich weiter schwer. Gestern geriet das Edelmetall deutlich unter Druck nachdem die Renditen der US-Staatsanleihen plötzlich gestiegen sind. Doch wenn es nach dem bekannten Marktstrategen Bryon Wien geht, dann wird 2022 ein goldenes Jahr. Der Investor ist bereits 2001 in den Ruhestand gegangen, veröffentlicht aber noch immer seine „Zehn Überraschungen“-Liste, die er 1986 – damals noch als leitender Anlagestratege bei Morgan Stanley eingeführt hat.

In diesem Jahr geht Wien davon aus, dass die Inflation in den USA im Jahr 2022 4,5 Prozent erreichen könnte, was Gold um 20 Prozent auf ein Allzeithoch treiben würde. „Rückgänge bei den Transport- und Energiepreisen ermutigen die eingefleischten Verfechter der Ansicht, dass die Inflation vorübergehend ist, aber eine anhaltende Inflation wird das vorherrschende Thema sein“, prognostizierte der stellvertretende Vorsitzende von Blackstone in seiner Übersicht für das Jahr 2022, in der er auf Ereignisse eingeht, die seiner Meinung nach mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent eintreten werden. Angesichts dieser Zahlen sieht Wien, der gemeinsam mit Joe Zidle, dem Chef-Investmentstrategen der Blackstone Private Wealth Solutions Gruppe, die diesjährige "Ten Surprises"-Liste verfasst hat, große Inflationsrisiken für dieses Jahr.

Die beiden prognostizierten am Montag, dass „während die Preise einiger Rohstoffe sinken, die Löhne und Mieten weiter steigen könnten und der Verbraucherpreisindex und andere weithin beachtete Inflationsmaße im Laufe des Jahres um 4,5 Prozent ansteigen“.

Sie sagten auch voraus, dass die Inflation den Goldpreis um 20 Prozent auf ein Allzeithoch ansteigen lassen könnte. „Trotz des starken Wachstums in den USA könnten die Anleger inmitten steigender Preise und Volatilität die vermeintliche Sicherheit und den Inflationsschutz von Gold suchen“, schreiben Wien und Zidle. „Gold könnte dann seinen Titel als Zufluchtsort für neu geprägte Milliardäre zurückerobern, selbst wenn Kryptowährungen weiterhin Marktanteile gewinnen.“

Damit der Goldpreis diese 20 Prozent zulegen kann, muss er sich aber zunächst aus der Umklammerung der 1.800-Dollar-Marke lösen. Seit Monaten pendelt das Edelmetall um diese Marke. Neuen Schwung könnten tatsächlich die Inflationsdaten aus den USA geben, die am 12. Januar veröffentlicht werden.

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