Schwache Wirtschaftsdaten aus China und Rezessionssorgen mit Blick auf die Weltwirtschaft. Die Industriemetalle hatten in den vergangenen Wochen keinen leichten Stand. Dazu macht die Aussicht auf weiter steigende Zinsen das Umfeld alles andere als einfach. Dennoch konnte sich der Kupferpreis in den vergangenen Wochen erholen. Und klettert auf den höchsten Stand seit sieben Wochen.
Unterstützung erhielt der Kupferpreis dabei von den Lagerdaten der London Metall Exchange (LME). Die sofort verfügbaren Bestände der von der Börse erfassten Lagerbestände fielen um 38 Prozent auf 30.125 Tonnen. Das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2021. Dazu spekulieren immer mehr Marktteilnehmer darauf, dass es in China zusätzliche Konjunkturmaßnahmen geben wird, um der Abschwächung der Wirtschaft entgegen zu wirken. Das wiederum dürfte auch die Nachfrage nach dem wichtigsten Industriemetall wieder erhöhen. Auch andere Industriemetalle befinden sich im Aufwärtssog. So konnten Blai und Zinn den jeweils höchsten Stand seit dem 30. Januar beziehungsweise 19. April erreichen. Auch Zink und Nickel ziehen an.
DER AKTIONÄR bleibt im Kupferbereich bei seinen Favoriten. Freeport McMoRan bleibt als größter börsennotierter Kupferproduzent das Basisinvestment in diesem Sektor. Die Aktie befindet sich seit Januar in einem Abwärtstrend. Auch die jüngste Erholung konnte diesen Abwärtstrend noch nicht brechen. Ein Sprung über den Bereich von 44 US-Dollar würde das Chartbild deutlich aufhellen. Technisch besser und Stück spekulativer ist die Aktie von Ivanhoe Mines, der Firma von Minenlegende Robert Friedland. Hier sind die Bereiche von 12,50 und später das Hoch bei 13,00 Kanadischen Dollar von entscheidender Bedeutung. Ein Ausbruch auf ein neues Allzeithoch würde sehr wahrscheinlich neue Käufer anlocken und könnte eine Trendbeschleunigung nach oben einläuten.