Der US-Dienstleistungssektor expandierte im März aufgrund eines deutlich geringeren Wachstums bei neuen Aufträgen und Geschäftstätigkeiten wesentlich langsamer als erwartet. Unternehmen stellten weniger Arbeitnehmer ein als prognostiziert, während das Lohnwachstum nachließ.
Das weist auf eine sich abschwächende Arbeitsnachfrage hin. Der Dollar und US-Staatsanleihen legten zu, da Rezessionsbedenken wieder aufkamen.
Grundsätzlich belastet das den Goldpreis. Dennoch verteidigte das Edelmetall die wichtige 2.000-Dollar-Marke.
Das spricht laut Marktbeobachtern für eine anhaltende Nachfrage von Investoren, die angesichts hoher Inflation, einem schwachen Arbeitsmarkt, enger Liquidität und schwacher Kreditbedingungen Sicherheit suchen. "Wir haben Gold immer als Absicherung im Portfolio-Kontext betrachtet. Seine Qualitäten als sicherer Hafen haben sich, während der jüngsten Markt-Turbulenzen wieder bewährt", so UBS-Stratege Giovanni Staunovo.
Die Analysten gehen davon aus, dass das Edelmetall bis Anfang 2024 sein Allzeithoch überwinden und die Marke von 2.200 Dollar pro Unze testen wird.
Der Goldpreis hat sich zuletzt sehr stabil gezeigt. Kleinere Korrekturen wurden sofort aufgekauft, was dafür spricht, dass die Preise weiter steigen werden. DER AKTIONÄR erwartet ein neues Allzeithoch in diesem Jahr.