Vergangene Woche steuerte der Goldpreis noch Richtung 1.800 Dollar. Doch die stärkste Handelswoche seit März hat das Edelmetall am Freitag über die 1.900-Dollar-Marke getrieben. Alleine am heutigen Freitag legte der Goldpreis rund 3,2 Prozent auf 1.929 Dollar zu – und damit auf den höchsten Stand seit Ende September.
Auftrieb erhält Gold derzeit zum einen durch die hohe Unsicherheit nach dem Großangriff der Hamas auf Israel zu Wochenbeginn. Israel reagierte mit Luftangriffen im inzwischen abgeriegelten Gazastreifen. Nun mehren sich Hinweise auf eine bevorstehende israelische Bodenoffensive.
Die Attacke der Hamas hat die Angst vor einem Übergreifen des Konflikts auf die für die weltweite Energieversorgung kritische Region Naher Osten verstärkt. Der iranische Außenminister warnte bereits vor einer Ausweitung der Auseinandersetzungen, sollte die Blockade des Gazastreifens fortdauern. Anleger suchten deshalb Absicherung in ungewissen Zeiten und kauften Gold.
Zum anderen wurde der Goldpreis jüngst durch Aussagen von Vertretern der US-Notenbank Fed gestützt. Sie hatten signalisiert, dass die Leitzinsen nicht weiter steigen müssen, um die hohe Inflation zu zähmen. Niedrigere Zinssätze sind im Allgemeinen positiv für Gold, da das Edelmetall keine Zinsen abwirft.
Mit dem Ausbruch über die 1.900-Dollar-Marke hat sich das Chartbild beim Goldpreis nachhaltig aufgehellt. Mittel- und langfristig geht DER AKTIONÄR sogar von deutlich höheren Kursen aus.
Mit Material von dpaAFX.
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