Der Goldpreis tut sich aktuell – noch – schwer, über die Marke von 2.000 Dollar auszubrechen. Doch es scheint tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Immerhin sprechen sowohl die fundamentalen Rahmenbedingungen als auch die Charttechnik für einen Ausbruch. Zudem kommt langsam auch der kleine Bruder Silber in die Gänge.
2.000 Dollar – eine gewisse Magie verströmt diese Marke für Goldanleger noch immer. Zwar gelang es Gold seit 2020 schon mehrfach über diese Marke auszubrechen. Doch alle Ausflüge darüber endeten bislang recht abrupt und es ging relativ rasch wieder bergab. Doch aktuell können sich die Bullen knapp unterhalb der 2.000 Dollar festsetzen. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis erneut ein Sprung über diese Marke gelingt. Die Rahmenbedingungen sprechen dafür, dass es dieses Mal ein nachhaltiger Sprung werden kann.
Warum? Weil sich Gold in einem denkbar schwierigen Umfeld an diese Marke herangepirscht hat. Der Fed hatte die Zinsen zuletzt deutlich erhöht, die Renditen der Staatsanleihen sind nach oben geschnellt, der Dollar war stark – doch all das könnte sich nun ändern und ein freundlicheres Umfeld für den Goldpreis generieren. Nach dem FedWatch Tool gehen 100 Prozent aller Befragten davon aus, dass die Zinsen im Dezember seitens der US-Notenbank unverändert gelassen werden. Der Renditen der US-Staatsanleihen befinden sich bereits auf dem Rückzug und signalisieren ein Zins-Top. Der Dollar präsentiert sich ebenfalls schwächer. Im kommenden Jahr könnten dann sogar erste Zinssenkungen anstehen. Der Markt rechnet derzeit mit Zinssenkungen von 100 Basispunkten.
Dazu kommt Silber langsam in die Gänge. Silber lässt Gold normalerweise den Vortritt. Ein Verhalten, das man auch jetzt wiedersieht. Doch Silber attackiert zumindest den Widerstandsbereich zwischen 23,50 und 24,00 Dollar. Freilich, bei Silber gibt es auf dem Weg nach oben noch einige Widerstände zu überwinden. Aber ein Ausbruch über 24 Dollar wäre eine erstes bullishes Zeichen.
Die Enttäuschung sind bislang sicher die Minenaktien. Die Risikobereitschaft bei den Anlegern war zuletzt gering. Deshalb standen die hochspekulativen Minenaktien nicht gerade hoch im Kurs. Doch Fakt ist: Bei den aktuellen Goldpreisen verdienen über 90 Prozent der Produzenten gutes Geld. Der Inflationsdruck hat nachgelassen, die Kosten steigen kaum noch – damit sorgt jedes Plus beim Goldpreis auch für steigende Gewinne. Das kann der Markt nicht lange ignorieren. Für die Minen dürfte ein nachhaltiger Sprung über die 2.000-Dollar-Marke bei Gold der Startschuss sein. Nachholpotenzial besteht jede Menge. Hier lauern die einen oder anderen Verdoppler auf die Anleger im Jahr 2024.
Im Rahmen der Black Friday Week haben Sie die Chance, sich unseren Börsendienst Goldfolio für 6 Monate zu sichern und erhalten gleichzeitig 3 Monate lang ein digitales Magazinabo gratis. Alle Details finden Sie hier.