Der deutsche Aktienmarkt wird zu Wochenbeginn freundlich erwartet. Eine viertel Stunde vor Handelsstart notiert der DAX 0,85 Prozent fester bei 10.143 Punkten. In einer erneut turbulenten Vorwoche hatte der deutsche Leitindex 2,53 Prozent verloren. Er kämpft damit weiterhin um die wichtige 10.000-Punkte-Marke.
"Etwas Erleichterung und gestärktes Vertrauen schwappt aus dem asiatischen Handel herüber. Die chinesischen Börsen sind nach den Feiertagen mit moderaten Gewinnen gestartet", sagte Portfoliomanager Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel. Kurz vor Handelsschluss drehten die wichtigsten Indizes aber teils spürbar ins Minus. Auch in Hongkong und Tokio trübte sich die Stimmung ein.
Mit dem US-Arbeitsmarktbericht haben sich die Anleger am Freitag nicht anfreunden können. Statt der erhofften klaren Signale für die künftige Geldpolitik in den USA boten die Daten ein gemischtes Bild, das der US-Notenbank weder eindeutige Argumente für noch gegen eine Zinswende gibt. Die an der Börse so verhasste Unsicherheit ließ den Dow Jones Industrial zwischenzeitlich um über zwei Prozent abtauchen. Dank einer leichten Erholung im späten Handel verlor der US-Leitindex vor dem Wochenende letztlich noch 1,66 Prozent. Wegen eines Feiertags findet an der New Yorker Börse heute kein Handel statt.
Der Euro kann die Marke von 1,11 US-Dollar im frühen Handel bisher weiter verteidigen. Der Dollar leidet weiter unter dem unklaren US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinswende in den USA im September sei deutlich gesunken, hieß es. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1138 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8978 Euro.
Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Auch die Ankündigung eines OPEC-Gipfeltreffens konnte die Talfahrt der Preise nicht stoppen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 49,22 Dollar. Das waren 39 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 34 Cent auf 45,71 Dollar.
(Mit Material von dpa-AFX)