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22.09.2015 ‧ Maximilian Steppan

DAX vor freundlichem Handelsstart - Gegenreaktion beim Dow Jones

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Dank freundlicher Vorgaben dürfte der DAX am Dienstag an den letztlich positiven Wochenstart anknüpfen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,21 Prozent höher auf 9.969 Punkte. Tags zuvor hatte der DAX sogar den Kurseinbruch der Volkswagen-Vorzugsaktie um über 18 Prozent abgeschüttelt und letztlich noch im Plus geschlossen. Laut Marktanalyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets dominiert aber weiter die Vorsicht, nachdem die US-Notenbank in der Vorwoche keine Klarheit in die geldpolitische Richtung gebracht hatte.

Die New Yorker Aktienmärkte sind am Montag mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Experten sprachen von einer Gegenreaktion auf die jüngsten Kursverluste an den US-Börsen. Sie waren aus Unsicherheit wegen der verschobenen Zinswende in den Vereinigten Staaten unter Druck geraten. Nun habe sich aber dank Kommentaren von Notenbankern wieder ein optimistischerer Blick auf die heimische Wirtschaft durchgesetzt, sagten Händler. Kursverluste bei Pharmawerten begrenzten die Gewinne aber. Der Leitindex Dow Jones Industrial ging am Montag 0,77 Prozent höher bei 16.510 Punkten aus dem Handel.

 

An den asiatischen Börsen ging es am Dienstag aufwärts. Chinas Festland-Börsen erlebten den dritten Tag in Folge mit Gewinnen. Beobachter begründeten dies unter anderem mit dem USA-Besuch von Staatspräsident Xi Jinping. Die chinesische Regierung hofft, zahlreiche Abkommen mit den Amerikanern abschließen zu können - etwa im Bereich Handel und Infrastruktur. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten stieg im späten Handel um ein knappes Prozent; der Hang-Seng-Index legt vergleichbar stark zu. Im Nikkei-225-Index in Tokio wurde wegen eines Feiertags erneut nicht gehandelt.

Der Euro hat am Dienstagmorgen seine Verluste vom Vortag nicht aufholen können. Im New Yorker Handel war der Eurokurs wieder unter die Marke von 1,12 US-Dollar gerutscht. Zuletzt lag er bei 1,1190 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Montagmittag noch auf 1,1250 (Freitag: 1,1419) Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,8889 (0,8757) Euro.

Die Ölpreise haben am Dienstag einen Teil ihrer Gewinne vom Wochenbeginn abgegeben. Starke Impulse blieben zunächst aus. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent
zur Lieferung im November 48,42 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 67 Cent auf 46,01 Dollar.

(Mit Material von dpa-AFX)

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