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DAX unter Druck: Alno, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank, EADS und Kabel Deutschland im Fokus

DAX unter Druck: Alno, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank, EADS und Kabel Deutschland im Fokus
Foto: Börsenmedien AG
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Thomas Bergmann 17.04.2013 Thomas Bergmann

Der DAX ist am Mittwoch nach freundlichem Start schnell ins Minus gerutscht. Im Tief notierte der Index bei 7.514,26 Punkten oder minus 2,2 Prozent Portfolio-Manager Ludwig Donnert von Tao Capital sagte: "Der Dow-Future ist ins Minus gedreht und bei den aktuell weiter sehr nervösen Märkten hat das den Dax gleich mit nach unten gezogen."

Andere Börsianer verwiesen auf wichtige Unterstützungen, die gefallen seien und was die Talfahrt beschleunigt habe. Hinzu komme Unsicherheit, weil die südisraelische Stadt Eilat vom ägyptischen Teil der Sinai-Halbinsel aus mit Raketen beschossen worden ist. Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner sagte: "Derzeit sind die Marktbewegungen um 7.700 Punkte eher zufallsgeprägt. Die US-Berichtssaison und Konjunkturdaten zeigen bisher keine eindeutige Richtung an." Ein Händler sagte, es gebe Spekulationen im Markt, dass Deutschland abgestuft werden könnte.

Alno: Neue Großaufträge befeuern Trading-Chance

Der positive Newsflow bei Alno hält wie erwartet an: Der Küchenhersteller baut das internationale Projektgeschäft weiter aus und hat Großaufträge in Indien, Südkorea und Polen gewonnen. Der Startschuss zur Fortsetzung des jüngsten Trends ist gefallen. Trading-orientierte Anleger können das aktuelle Niveau weiter zum Einstieg nutzen.

Commerzbank wieder mit Verlusten?

Am Freitag findet die Hauptversammlung der Commerzbank statt. Ob es dabei einen Ausblick auf das Ergebnis des ersten Quartals geben wird, ist noch unklar. M.M.Warburg hat dies bereits getan und rechnet damit, dass der DAX-Konzern erneut in die Verlustzone gerutscht ist.

Daimler verkauft EADS-Beteiligung

Die Aktie von EADS profitiert am Mittwoch vom Verkauf der  EADS-Restbeteiligung durch Daimler. Der Stuttgarter Autobauer verkauft wie erwartet seinen verbliebenen Anteil von 61,1 Millionen Aktien für 37,00 Euro je Aktie und damit am oberen Ende der in Medienberichten genannten Spanne. Händler berichteten über ein großes Interesse an den EADS-Stücken - dies passt zu Angaben des Stuttgarter Autobauers, der über eine starke Nachfrage institutioneller Anleger berichtet. Ein Börsianer verwies darauf, dass Daimler bei der ersten Platzierung noch auf ein verhaltenes Interesse am Markt gestoßen ist, sich das nun aber geändert habe: "Jetzt ist der Aktienüberhang weg und der Weg für die EADS-Aktie nach oben frei."

Deutsche Bank: Analysten uneins

Die Aktie der Deutschen Bank steht auch am Mittwoch unter Druck. Eine Kurszielsenkung und Abstufung durch die Analysten von Société Générale belastet das ohnehin schon negative Sentiment für die Branche zusätzlich. Da hilft auch nicht eine Hochstufung der Commerzbank. Die "Gelben haben ihre Einstufung für die Deutsche Bank nach der Quartalsberichtssaison der US-Investmentbanken auf "Add" mit einem Kursziel von 41 Euro belassen.

Liberty will Kabel Deutschland

Die Aktie von Kabel Deutschland hat am Mittwoch mit 76,40 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Das manager magazin berichtet vorab, dass Liberty Liberty Global ein Übernahmeangebot für den Kabelnetzbetreiber vorbereitet. Damit wolle der US-Konzern dem Rivalen Vodafone zuvorkommen, hieß es von dem Wirtschaftsmagazin. Ein Börsianer schwächte die Euphorie aber ab: "Solche Pläne dürften vom Kartellamt durchkreuzt werden." Er verwies dabei auch auf die von den Wettbewerbshütern nicht genehmigte Akquisition von Telecolumbus durch Kabel Deutschland.

mit Material von dpa-AFX

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