Nach dem kaum veränderten Wochenstart zeichnen sich im DAX auch am Dienstag kein klarer Trend ab. Eine viertel Stunde vor Handelsbeginn wird das Börsenbarometer 0,17 Prozent tiefer bei 10.148Punkten erwartet.
Für Unterstützung sorgen könnte der positive Trend der US-Futures. Seit Xetra-Schluss gewann der Kontrakt auf den Dow Jones Industrial 0,34 Prozent. Die Anleger bleiben aber mit Blick auf die möglicherweise wegweisende Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstagabend vorsichtig. Der Markt ist entsprechend schwankungsanfällig.
Die Woche der Zinsentscheidung hat für die Wall Street am Montag mit leichten Verlusten begonnen. Ob die Notenbank Fed bei ihrer Sitzung am Donnerstag tatsächlich erstmals seit Mitte 2006 den Leitzins anhebt, ist unter Experten umstritten. Ein solcher Schritt würde zwar Aktien als Anlage gegenüber festverzinslichen Wertpapieren unattraktiver machen, andererseits aber das Vertrauen der Fed in die Konjunkturentwicklung demonstrieren. Die Unsicherheit um den geldpolitischen Kurs der Notenbank sorgte damit zu Wochenbeginn für Zurückhaltung und Unsicherheit unter den Anlegern. Der Dow Jones Industrial fiel um 0,38 Prozent auf 16.370 Punkte.
Die Furcht vor einer weiteren Abschwächung der chinesischen Wirtschaft hat die Kurse an den Festlandbörsen des Landes auch am Dienstag nach unten gezogen. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten vom Festland sank bis zum späten Handel um annähernd drei Prozent. Der Hang-Seng-Index in Hongkong lag leicht im Minus. Dagegen erholte sich der Nikkei-225-Index in Tokio ein Stück weit von seinen Vortagesverlusten. Die Bank von Japan hatte mitgeteilt, die Geldschleusen unverändert weit geöffnet zu lassen.
Der Euro hat sich bis zum Dienstagmorgen über der Marke von 1,13 Dollar halten können. Zuletzt notierte er bei 1,1313 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1305 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8846 Euro.
Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach den deutlichen Kursverlusten am Vortag im frühen Handel stabilisiert. Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 46,36 Dollar. Das war ein Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 25 Cent auf 44,25 Dollar.
(Mit Material von dpa-AFX)