Der DAX ist nach einem Erholungsversuch am Dienstag im frühen Handel wieder ins Minus gerutscht. Der Leitindex gab am Vormittag 0,11 Prozent auf 9.587,46 Punkte ab. Am Vortag war der deutsche Leitindex bis auf ein Tief seit Anfang Mai bei 9.527 Punkte gefallen, hatte aber im späten Geschäft seine Verluste wieder reduziert. Für den MDAX ging es am Dienstag um 0,12 Prozent nach unten auf 16.173,40 Punkte, der TecDAX gewann 0,15 Prozent auf 1.244,21 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bröckelte ins Minus mit 0,12 Prozent.
Die Berichtssaison gewinnt nun auch hierzulande an Fahrt und sorgt für ausreichend Gesprächsstoff. Die Börsianer blieben vorsichtig und erwarteten Nachrichten über schärfere Sanktionen gegen Russland, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Am Nachmittag dürfte das US-Verbrauchervertrauen zudem einen ersten Vorgeschmack auf eine laut IG-Marktstratege Chris Weston "Woche der Hochkaräter an US-Konjunkturdaten" liefern. Am Abend startet die zweitägige Notenbanksitzung in den USA und am Freitag folgt der US-Arbeitsmarktbericht.
Linde-Aktie nach den Zahlen – Ausblick bestätigt
Der starke Euro hat beim Industriegase-Spezialisten Linde erneut Spuren in der Bilanz hinterlassen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging in den ersten sechs Monaten um 3,6 Prozent auf 1,896 Milliarden Euro zurück, wie die im DAX notierte Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Bereinigt um die Sondereffekte wäre es um 1,7 Prozent gestiegen. Damit traf das Unternehmen die Schätzungen der Analysten. Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Gewinn von 624 Millionen Euro nach 660 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz verharrte mit 8,212 Milliarden Euro auf dem Niveau der ersten sechs Monate des Vorjahres. Während der Umsatz im Anlagenbau anzog, belasteten negative Währungseffekte das größere Gasegeschäft. Dabei bremsten vor allem schwächelnde Währungen gegenüber dem Euro wie der australische Dollar, südafrikanische Rand sowie der US-Dollar. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte Linde.
Aixtron: Aktie stürmt nach Q2-Zahlen an TecDAX-Spitze
Der angeschlagene Spezialmaschinenbauer Aixtron hat für die letzten drei Monate etwas besser als erwartete Quartalszahlen gemeldet. Ein nachhaltiger Aufschwung bei dem TecDAX-Konzern steht aber noch aus. Trotzdem dreht die Aktie am Dienstag kräftig auf und erobert in einem ersten Spurt die Marke von zehn Euro zurück.
Daimler-Aktie: Schlechte Vorzeichen!
Betrachtet man den Aktienkurs von Daimler, so müsste man annehmen, die Aufholjagd gegenüber den Konkurrenten im Premium-Bereich Audi und BMW sei ins stocken geraten. Weit gefehlt, Daimler macht weiter ordentlich Dampf, die Produktpalette ist gut gefüllt und wird die Gewinne in den nächsten Monaten weiter nach oben schrauben. Und dennoch, der Daimler-Chart ist deutlich angeschlagen.
3D Systems: Short-Position auf Rekordniveau
Die Aktie des 3D-Druck-Spezialisten 3D Systems lockt schon seit vielen Monaten Short-Seller an. Kein Wunder, ist doch das Kurs-Gewinn-Verhältnis und damit das Rückschlagpotenzial hoch. Mittlerweile haben die Short-Positionen einen neuen Höchststand bei der Aktie erreicht.
Gazprom: Nächster Rückschlag durch Yukos-Urteil?
Die Aktie von Gazprom ist an den vergangenen Handelstagen kräftig unter Druck geraten. Gestern belastete neben den anhaltenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen auch ein Gerichtsurteil den Kurs. Denn ein Schiedsgericht in Den Haag hatte entschieden, dass die Zerschlagung des Energieriesen Yukos unrechtmäßig war. Der russische Staat wurde deshalb zu einer Geldstrafe von satten 50 Milliarden Dollar verurteilt. Russland wird wahrscheinlich in Berufung gehen – alleine schon um Zeit zu gewinnen, das Verfahren läuft ohnehin bereits seit zehn Jahren.
Commerzbank, Deutsche Bank und Co: Die Stimmung steigt
Die Deutsche Bank hat mit ihren Zahlen insgesamt für eine positive Überraschung gesorgt. Auch die Bilanz der UBS fällt ordentlich aus. Bank-Aktien stehen folgerichtig am Dienstagmorgen im Fokus der Anleger. Zu den Gewinnern gehört auch die Commerzbank.
Aktien-Musterdepotwert Wirecard: Starke Zahlen!
Damit sollte der Abwärtsimpuls der letzten Wochen endlich beendet sein. Der Grund: Wirecard hat die vorläufigen Eckdaten für das zweite Qaurtal bekannt gegeben. Die sind durchweg gut ausgefallen. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23,8 Prozent auf 142,5 Millionen Euro. Der vorläufige operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 33,8 Prozent auf 40 Millionen Euro. Der vorläufige operative Gewinn (Ebitda) und auch der Umsatz sind einem Händler zufolge "etwas besser als erwartet" ausgefallen. Hinzu kommt: Wirecard bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr.
Dank Bastian Schweinsteiger: Facebook-Aktie steigt und steigt und steigt
Bastian Schweinsteiger hat sich beim BVB entschuldigt. Dabei ist er nicht mit einem Strauß Blumen in Dortmund aufgekreuzt. Er geht mit der Zeit und hat per Videobotschaft auf der US-Plattform Facebook bei Kevin Großkreutz und Co um Vergebung für seinen Schmähgesang gebeten. Mark Zuckerberg und Aktionäre von Facebook können sich über solche prominente Unterstützung des Traffics die Hände reiben: Alleine dieses Video wurde von 222.187 Personen geliked – und von einem Vielfachen davon angesehen.
AKTIONÄR-Tipp nach Kursrückgang mit KGV 4! Jetzt einsteigen?
Die Aktie der Eyemaxx Real Estate AG, eine Empfehlung des AKTIONÄR im März 2014, ist in den vergangenen Wochen deutlich unter die Räder gekommen. DER AKTIONÄR hat CEO und Mehrheitsaktionär des Immobilienentwicklers, Dr. Michael Müller, zum Kursverlauf und dem operativen Geschäft befragt.
Linde-Aktie: Das sagen die Analysten
Die Linde-Aktie zeigt sich am Dienstag nach den Zahlen ohne klaren Trend. Mit Blick auf das Ergebnis ist vor allem der Umsatz, der leicht unter den Erwartungen der Analysten zurück geblieben ist, hervor zu heben. Das operative Ergebnis (EBIT) sowie der Gewinn je Aktie sind dagegen höher als erwartet ausgefallen.
Bank of Ireland: Societe Generale rät zum Ausstieg
Die Experten der Societe Generale haben die Anteilscheine der Bank of Ireland wieder einmal näher unter die Lupe genommen. Dabei hielt die französische Großbank an ihrer pessimistischen Einschätzung für die Aktie fest. Analyst James Irvine stuft die Papiere des größten irischen Kreditinstituts demnach nach wie vor mit „Sell“ ein. Das Kursziel sieht er weiterhin bei nur 0,22 Euro und damit knapp 15 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau. Mit seiner negativen Einschätzung zählt Irvine allerdings mittlerweile zur Minderheit.
C.A.T.-Oil-Aktie: Schon wieder Top-Verlierer
Seit ihrem Zwischenhof Ende bei rund 20 Euro scheint die Aktie von C.A.T. Oil nahezu nur noch eine Richtung zu kennen: die nach unten. Und in dieser Woche geht der Ausverkauf weiter. Bereits am Montag war das Papier der größte Verlierer im SDAX und auch am heutigen Dienstag hat C.A.T. Oil mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 14,93 Euro die rote Laterne inne. Grund für den jüngsten Ausverkauf sind die Entwicklungen in Russland und der Ukraine. So will die EU jetzt härtere Sanktionen umsetzen. Beispielsweise sollen künftig keine Spezialrohre für Ölbohrungen mit einem Durchmesser von mehr als 406,7 Millimetern exportiert werden dürfen. Dies könnte das Investitionsprogramm von C.A.T. Oil ins wanken bringen.
(Mit Material von dpa-AFX)