Ohne klare Tendenz notiert der DAX am Donnerstag kurz vor Handelsschluss in etwa auf dem Niveau des Vortages. Mit Abstand größter Gewinner war die Aktie der Deutschen Bank, die nach der Vorlage überraschend guter Quartalszahlen um drei Prozent vorankommt. Auch Infineon glänzte mit guten Zahlen und einem positiven Ausblick und legt um 1,5 Prozent zu.
Sorgen macht der weiter fallende Ölpreis, der dazu geführt hat, dass die Preise in Deutschland im Januar erstmals seit 2009 wieder gefallen sind, wenn auch nur um 0,3 Prozent.
Die US-Börsen eröffnen nach zwei Tagen mit Kursverlusten erneut schwächer. Zwar liegt der Dow Jones wenige Punkte im Plus, aber der marktbreite S&P-500-Index und der Nasdaq Composite geben jeweils um 0,4 Prozent nach. Belastend wirken sich erneut schwache Quartalszahlen aus, insbesondere die von Ford, die des Chipkonzerns Qualcomm und des chinesischen Internetgiganten Alibaba. Die Chinesen haben die Umsatzerwartungen der Analysten im dritten Quartal klar verfehlt, die Aktie bricht an der Wall Street um zehn Prozent ein.
Bisher verläuft die Ergebnissaison, von wenigen Ausnahmen wie Apple abgesehen, in den USA eher enttäuschend.
Deutsche Bank lässt Bombe platzen!
Deutschlands Bank Nummer 1 kann es doch noch. Die Bank hat im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen und damit auch die Gesamtjahresprognosen förmlich pulverisiert. Statt eines Verlusts hat die Deutsche Bank im Schlussquartal einen mittleren dreistelligen Gewinn eingefahren.
Real-Depot-Wert Infineon: Prognose angehoben - Deutsche Bank-Zertifikat zieht durch
Infineon hat am Donnerstag die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2015 veröffentlicht. Dabei schneidet der Chiphersteller wie von einem Großteil der Analysten erwartet ab. Für Unterstützung im laufenden Geschäftsjahr dürfte auch weiterhin der schwache Euro sorgen. Die Aktie hat im Tagesverlauf zeitweise die 10-Euro-Marke übersprungen.
BASF: Deutsche Bank rät zum Einstieg
Die Experten der Deutschen Bank (die heute überraschend gute Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht hat) bleiben für die Anteilscheine des Chemie-Weltmarktführers BASF weiterhin optimistisch. So wurde die Einstufung für die DAX-Titel auf "Buy" und das Kursziel bei 89,00 Euro belassen.
Gazprom: Gewinn bricht ein - Dividende in Gefahr?
Gazprom hat im dritten Quartal 2014 einen Gewinnrückgang von satten 61 Prozent verbucht. Der weltgrößte Erdgasproduzent verdiente demnach „nur noch“ 105,7 Rubel (umgerechnet 1,4 Milliarden Euro). Der Konzernumsatz sank um sechs Prozent auf 1,13 Billionen Rubel beziehungsweise 14,7 Milliarden Euro.
Musterdepotwert SGL mit Zahlen - das müssen Sie wissen!
Der Hersteller von Produkten und Materialen aus Carbon ist im Geschäftsjahr 2014 erneut tief in die roten Zahlen gerutscht. Wie SGL Carbon am Morgen mitteilte, ist basierend auf vorläufigen Zahlen ein Jahresfehlbetrag von etwa 250 Millionen Euro zu erwarten. Dennoch habe das Unternehmen mit einem kleinen einstelligen positiven EBIT (vor Sondereinflüssen) die Markterwartungen leicht übertroffen.
Wacker Chemie mit starkem Schlussquartal - Aktie bald dreistellig?
Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie hat im abgelaufenen Jahr dank einer starken Nachfrage und höherer Preisen Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert. Während die Erlöse etwas besser waren als vom Markt erwartet, konnten die Ertragskennziffern die Analystenprognosen nicht erfüllen.