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18.09.2015 ‧ Maximilian Steppan

DAX nach Zinsentscheid im Minus erwartet - Hexensabbat steht an

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Der deutsche Aktienmarkt wird am Freitag leicht im Minus erwartet. Die amerikanische Notenbank Fed hatte am Vorabend ihre Leitzinsen unverändert gelassen und spielt bei ihrer lang erwarteten Zinswende weiter auf Zeit. Der Broker IG taxierte den DAX am Freitag bei 10.204 Punkten um 0,25 Prozent unter Xetra-Schluss. Zudem steht der "Hexensabbat" an. "Mit der aufgeschoben Zinswende in den USA ist die Unsicherheit über die künftige Zinsentwicklung und den Weg der Wirtschaft weiter gestiegen", sagte Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel.

Die Wall Street hat die Verschiebung der US-Zinswende am Donnerstag leicht negativ aufgenommen. Nachdem die amerikanische Notenbank Fed den Leitzins in einer Spanne nahe der Nulllinie belassen und ein geringeres Tempo für Zinserhöhungen im kommenden Jahr angekündigt hatten, ging der davor kaum bewegte Dow Jones Industrial auf Berg- und Talfahrt. Zum Schluss stand der Leitindex 0,39 Prozent im Minus bei 16.674 Punkten.

 

Nachdem die US-Notenbank die Zinswende verschoben hat, ging es im japanischen Aktienmarkt am Freitag bergab. Der Nikkei-225-Index fiel im späten Handel um anderthalb Prozent. Vor allem Aktien von Finanzkonzernen und exportorientierten Unternehmen gaben nach. Dagegen ging es an anderen asiatischen Märkten aufwärts. Der Hang-Seng-Index in Hongkong und die gebeutelten Festland-Börsen in China legten um ein halbes Prozent zu.

Der Euro hat seine Gewinne vom Vorabend halten können und kostete zuletzt 1,1405 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung profitierte von der verschobenen Zinswende in den USA: Nachdem die US-Notenbank Fed den Leitzins in einer Spanne nahe der Nulllinie belassen und ein geringeres Tempo für Zinserhöhungen im kommenden Jahr angekündigt hatte, hatte die Gemeinschaftswährung angezogen und die Marke von 1,14 US-Dollar übersprungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,1312 (Mittwoch: 1,1228) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,8840 (0,8906) Euro.

Die Ölpreise haben am Freitag kaum auf die verschobene Zinswende in den USA reagiert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 49,14 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober gab um 13 Cent auf 46,77 Dollar nach.

(Mit Material von dpa-AFX)

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