Nach dem stabilen Vortag dürfte es für den DAX zur Wochenmitte erneut abwärts gehen. Angesichts schwächerer Vorgaben taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex am Mittwochmorgen 0,45 Prozent tiefer auf 9.893 Punkte. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor seit dem Xetra-Schluss am Vortag 0,85 Prozent, und auch in Asien prägen Verluste das Bild. Börsianer machen sich vor allem Sorgen um geopolitische Risiken. US-Außenminister John Kerry ringt im Irak um den Zusammenhalt des Landes und auch in der Ukraine-Krise steht die Entspannung auf wackeligen Beinen. Auf der Datenseite stehen am Morgen das GfK-Konsumklima und am frühen Nachmittag der US-Auftragseingang langlebiger Güter im Fokus. Zudem wird die dritte Veröffentlichung des US-BIP für das erste Quartal erwartet.
Adidas: „Die erfolgreichsten Weltmeisterschaft der Geschichte“
Der Ball bei der Fußball-WM in Brasilien rollt. Die Adidas-Aktie kommt dennoch nicht in die Gänge. Aktuell notiert der Titel an einer wichtigen Unterstützung. Rutscht der Kurs darunter, drohen weitere Kursverluste. Dabei läuft die WM für den Sportartikelhersteller extrem gut.
TSI-Musterdeptowert Wirecard: Neue Studien schieben die Aktie an
Gleich zwei Kaufempfehlungen haben für positive Impulse für die Aktie von Wirecard gesorgt. So haben zum Beispiel die Experten von Kepler Chevreux die einzigartige Marktposition von Wirecard in einem dynamisch wachsenden Markt und die Strategie in Asien gelobt. Der Bereich der Zahlungen über Mobilfunkgeräte starte zudem gerade erst durch. Das Kursziel liege bei 39 Euro. Nicht ganz so weit lehnt sich die Privatbank Hauck & Aufhäuser aus dem Fenster. Das Kursziel für die Wirecard-Aktie sehen die Analysten bei 36,50 Euro. Für den letzten Kursrückgang der Aktien des Spezialisten für den elektronischen Zahlungsverkehr gebe es keine fundamentalen, also im Unternehmen begründete Ursachen, so Analyst Lars Dannenberg.
Commerzbank: Jetzt wird’s bitter
Die Talfahrt der Commerzbank-Aktie setzt sich am Mittwoch ungebremst fort. Der Titel ist nicht mehr weit von einer wichtigen Unterstützung entfernt. Sollte diese nicht halten, droht weiteres Ungemach. Nicht nur Anleger und Charttechniker werden zunehmend skeptischer für den Titel, sondern auch die Analysten.
(Mit Material von dpa-AFX)