Der deutsche Aktienmarkt ist am Montag mit deutlichen Gewinnen in die Woche gestartet. Damit knüpfte er an seine zuletzt gute Entwicklung an. Von Beobachtern hieß es, EZB-Chef Mario Draghi habe jüngst Hoffnungen auf weitere konjunkturelle Stimulierungsmaßnahmen geschürt, was die europäischen Börsen antreibe. Das schwache deutsche Ifo-Geschäftsklima hatte keinen erkennbaren Einfluss auf die Kurse.
Bis zum Mittag stieg der DAX um 1,04 Prozent auf 9.436,00 Punkte. Am Freitag hatte der Leitindex zwar etwas schwächer geschlossen, auf Wochensicht aber ein Plus von 2,7 Prozent verbucht. Den Kursrutsch seit Ende Juli hat der DAX inzwischen großteils wieder wett gemacht. Für den MDAX ging es am Montag um 0,71 Prozent auf 16.112,63 Punkte hoch und der TecDAX gewann 0,80 Prozent auf 1.238,68 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,96 Prozent vor.
Nordex-Aktie: Geduldige Anleger werden belohnt!
Zugegeben, derzeit läuft es etwas holprig für die Aktionäre des Windanlagenherstellers Nordex. Und dennoch: immerhin steht seit Jahresbeginn eine Performance von 41 Prozent. Nordex-Vorstand Jürgen Zeschky will zudem die Expansion voran treiben, zum Beispiel neue Märkte wie Afrika erobern. Ohnehin zieht das Nordex-Management derzeit einen Auftrag nach dem anderen aus Skandinavien, der Türkei oder Polen und Uruguay an Land.
Mega-Deal: Burger King plant Milliarden-Übernahme
Der amerikanische Fast-Food-Riese Burger King erwägt offenbar eine Übernahme der kanadischen Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons. Dies berichtete des "Wall Street Journal" vom Wochenende unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Max Otte: Diese Aktien kauf ich jetzt
Die Korrektur am Aktienmarkt hat richtig weh getan. Aber wo manche nur eine Krise sehen, erkennen andere eine Chance. Eine Kaufchance. Zu den Optimisten gehört Max Otte. Sollte sich die Lage in der Ukraine beruhigen, sind laut dem Börsenprofi deutlich höhere Notierungen drin.
Trotz drohender Streiks – Bank empfiehlt Lufthansa-Aktie zum Kauf
Wie DER AKTIONÄR berichtete, drohen der Kranichlinie neue Streiks. Die Verhandlungen mit den Piloten um mehr Geld und eine neue Regelung der Übergangsrente sind am Wochenende für gescheitert erklärt worden. Trotzdem: Die DZ Bank belässt die Lufthansa auf "Kaufen".
Roche mit Hammer-Übernahme: Jetzt steigen Evotec, Morphosys und BB Biotech
Die Aktien von Biotech-Unternehmen könnten am Montag von einer Übernahme in der Branche profitieren. Beim Kampf um das US-Unternehmen Intermune trug der Schweizer Pharmakonzern Roche den Sieg davon. Beiden Unternehmen zufolge wurde eine verbindliche Übernahmevereinbarung getroffen. Für das Objekt der Begierde muss Roche 8,3 Milliarden US-Dollar (6,3 Milliarden Euro) auf den Tisch legen. Die Intermune-Aktionäre erhalten 74 Dollar je Anteilschein. Das ist ein Aufschlag von 63 Prozent auf den Preis der Aktie am 12. August zum Handelsschluss. Anschließend war der Kurs aufgrund konkreter Übernahmegerüchten deutlich gestiegen. Wer erst am Freitag eingestiegen ist, kann sich immer noch über einen Aufschlag von 38 Prozent freuen.
Chart-Check Deutsche Bank: Der nächste Versuch
Die Aktie der Deutschen Bank hat sich an den vergangenen Handelstagen wieder deutlich erholt und die Marke von 25 Euro wieder zurückerobert. Dadurch glückte dem Kurs der Papiere des deutschen Branchenprimus auch der Ausbruch aus dem Abwärtstrend. Sollten Anleger jetzt wieder zugreifen?
Infineon spielt in einer anderen Liga
Infineon kündigte in der vergangenen Woche an, den US-Halbleiterhersteller International Rectifier zu übernehmen. Dabei handelt es sich um den größten Zukauf der Firmengeschichte. Die Infineon-Aktie notiert am Montag in einem freundlichen Marktumfeld stärker.
Siemens-Aktie: Auf den Spuren von Nordex
Beim Elektronikkonzern Siemens legt die Windkraftsparte weiter zu. Nun will Siemens Strom aus Offshore-Windparks billiger machen. Bis 2020 sollen die Kosten für elektrische Energie aus Meerwindparks dank rationeller Fertigung auf weniger als zehn Cent pro Kilowattstunde gesenkt werden, berichtete ein Siemens-Sprecher am Sonntag und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des "Handelsblatts" (Montag). Das wären rund 40 Prozent weniger als heute. So will Siemens laut "Handelsblatt" an mehreren Stellen sparen - von den Fundamenten über die Rotorblätter bis zum Anschluss der Windkraftanlagen an das Stromnetz an Land. Die neuen Lösungen will der Konzern demnächst vorstellen.
(Mit Material von dpa-AFX)