Der DAX hat nach seinem starken Lauf der vergangenen drei Wochen eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Börsianern zufolge drückten am Montag chinesische und europäische Konjunkturdaten auf die Stimmung. Zudem dürften einige Investoren nach dem steilen Anstieg der vergangenen Tage und Wochen nun Gewinne realisieren.
Der deutsche Leitindex DAX fiel am Vormittag um 0,18 Prozent auf 9.308,89 Punkte. Für den MDAX ging es hingegen um 0,16 Prozent auf 16.159,36 Punkte nach oben und der Technologiewerte-Index TecDAX stieg um 0,36 Prozent auf 1.246,82 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab moderat nach.
In der Eurozone lag der Einkaufsmanagerindex für die Industrie leicht unter der Erwartung. Die Konjunktursorgen würden mit den Stimmungsindikatoren des Verarbeitenden Gewerbes nicht verdrängt, sagte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Es werde deutlich, dass die europäische Wirtschaft keine Wachstumsdynamik aufnehmen könne. Zudem hatte sich die Stimmung in den chinesischen Industrieunternehmen im Oktober überraschend verschlechtert.
Nordex-Aktie: Ruhe bewahren
Die Analysten sind sich einig: Die Aktie von Nordex hat weiteres Potenzial nach oben. Zuletzt hat Merrill Lynch das Papier zum Kauf empfohlen. Das Kursziel lautet 16 Euro. Das Wachstum des auf Europa fokussierten Herstellers von Windkraftanlagen sei ordentlich und die Bewertung günstig, schrieb Analyst Pinaki. Die Deutsche Bank hat gar ein Kursziel von 17 Euro ausgerufen, die NordLB 18 Euro. Trotz verhaltener Erwartungen für das Geschäftsjahr 2015 sei mit einer unverändert positiven Unternehmensentwicklung zu rechnen, so NordLB-Analyst Holger Fechner. Der Experte begründet sein Kursziel mit einer sehr dynamischen Nachfrage, der klaren strategischen Ausrichtung sowie den avisierten Ertragssteigerungen.
Sky Deutschland bleibt auf Wachstumskurs
Der Bezahlsender Sky Deutschland hat positive Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Dabei erzielte der Konzern erstmals seit der Umbenennung von Premiere in Sky Deutschland einen Gewinn. Auch das für den Konzern wichtige Kundenwachstum stimmt weiterhin optimistisch.
Gold: Auf der Suche nach dem Boden
Der Goldpreis ist in der vergangenen Woche deutlich unter Druck geraten. Offiziell wird das Ende von QE3 als Grund für den starken Abverkauf genannt. Ein schwaches Argument, schließlich ist seit Monaten bekannt gewesen, dass QE3 im November enden wird. Dennoch wurden wichtige Unterstützungen gerissen. Mit dem Fall der Marke von 1.180 Dollar ist der Weg nach unten geebnet. Wie weit geht der Kurssturz?
Airbus: Neuer Milliardenauftrag aus China
Dem europäischen Flugzeugbauer Airbus winkt laut einem Pressebericht in China ein Großauftrag in Milliardenhöhe. Mit der China Aircraft Leasing Group verhandele der Konzern über die Lieferung von 100 Flugzeugen des Typs A320, schreibt die französische Tageszeitung "Le Figaro" (Samstag) ohne nähere Quellenangabe. Die Aktie fliegt derweil auf die 50-Euro-Marke zu.
Gazprom: Zurück zur Normalität
Nach monatelangen Verhandlungen haben die Ukraine und Russland im Gasstreit endlich eine Einigung erzielt. Demnach wird der russische Gasmonopolist Gazprom das Nachbarland zumindest bis März 2015 wieder mit Erdgas beliefern. Im Gegenzug soll die Ukraine Verbindlichkeiten in Höhe von 3,1 Milliarden Dollar bezahlen. Zudem müssen die Ukrainer eine Anhebung des Gaspreises um mehr als 100 Dollar auf 385 Dollar je 1.000 Kubikmeter hinnehmen. Damit es nicht erneut zu einem Schuldenstreit kommt, soll die Ukraine das Erdgas stets einen Monat im Voraus bezahlen.
Borussia Dortmund: Champions League hui, Bundesliga …
Nach dem 1:2 gegen den Erzrivalen FC Bayern liegen die Borussen nun auf einem Abstiegsplatz. Robert Lewandowski und Arjen Robben drehten beim 2:1 gegen den eine Halbzeit ebenbürtigen BVB die Partie. Marco Reus hatte die Dortmunder in Führung gebracht. Dem BVB fehlen nach sieben Niederlagen bei nur zwei Siegen und einem Remis inzwischen 10 Punkte auf die Plätze für die direkte Qualifikation für die Champions League. Bereits in der Vorwoche war die BVB-Aktie nach der Heimpleite gegen Hannover zwischenzeitlich um über sechs Prozent durchgereicht worden, holten ihre Verluste dann bis zum Mittwoch jedoch komplett wieder auf.
Paion-Aktie: Der November wird heiß – worauf es jetzt ankommt!
Der November könnte für die Aktionäre von Paion heiß werden. Zunächst steht in zwei Tagen die Veröffentlichung der Quartalsbilanz an, dann will sich der Kooperationspartner Ono Pharamceuticals bezüglich des Zulassungsantrages für Remimazolam äußern. Und schließlich könnte es Nachrichten geben, was die klinischen Studien in Europa und den USA betrifft.
Apple-Milliarden-Effekt – jetzt auch für Google?
Die Verwendung der vollen Apple-Kasse für Aktienrückkäufe und Dividenden hat den Kurs in Schwung gebraucht. Nach den Apple-Milliarden gerät nun auch das Vermögen von Google ins Blickfeld der Investoren. So brachte ein angesehener Analyst der Finanzfirma Bernstein Research am Wochenende eine Ausschüttung an die Anteilseigner ins Gespräch, wie das Wall Street Journal berichtete. Die Geldreserven von Google dürften bis Ende 2016 die Marke von 100 Milliarden Dollar überschreiten, prognostizierte demnach Bernstein-Experte Carlos Kirjner. Er halte deshalb eine Dividende oder einen Aktienrückkauf für angebracht.
Rote Signale für K+S, Deutsche Bank und Lanxess
Ist Ihre Aktie günstig, zuverlässig, stabil und im Aufwärtstrend? DER AKTIONÄR hat alle 30 DAX-Aktien einem Check unterzogen. Bei wenigstens drei Aktien leuchten demnach mehr als drei rote Lämpchen: Lanxess, K+S und Deutsche Bank.
Lufthansa-Aktie: Analysten senken den Daumen
Die zusammengestrichen Prognose für das Jahr 2015 hat die Aktien der Deutschen Lufthansa zuletzt unter Druck gebracht. In der vergangen Woche hat der DAX-Wert über drei Prozent nachgegeben. Zahlreiche Analysten haben daraufhin ihre Einschätzung zu der Airline überarbeitet.
Aareal Bank: Kursziel 45,00 Euro
Die Experten des Analysehauses Kepler Cheuvreux haben nach der Rückzahlung der restlichen Staatshilfen eine neue Studie für die Papiere der Aareal Bank veröffentlicht. Demnach bleibt Analyst Dirk Becker weiterhin sehr positiv für die Titel des Wiesbadener Immobilienfinanzierers gestimmt. Er stuft den MDAX-Wert nach wie vor mit Buy ein, das Kursziel sieht er weiter bei 45,00 Euro, woraus sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau Aufwärtspotenzial von rund 30 Prozent errechnet. Seiner Ansicht nach könnte die Rückzahlung der stillen Einlage ein wichtiger Katalysator für den Aktienkurs sein.
(Mit Material von dpa-AFX)