Der Bezahlsender Sky Deutschland hat positive Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Dabei erzielte der Konzern erstmals seit der Umbenennung von Premiere in Sky Deutschland einen Gewinn. Auch das für den Konzern wichtige Kundenwachstum stimmt weiterhin optimistisch.
„In diesem Quartal hat Sky eine Reihe von bedeutenden Meilensteinen erreicht. Wir verzeichneten erneut ein starkes Kunden- und EBITDA-Wachstum sowie ein positives Nettoergebnis, da sich immer mehr Kunden für unser herausragendes Angebot entscheiden“, so der Vorstandsvorsitzende Brian Sullivan. Das Ergebnis ist jedoch unter anderem der längeren Sommerpause in der Fußball-Bundesliga nach der Fußball-Weltmeisterschaft zu verdanken - dadurch stiegen die Produktionskosten nicht so stark wie der Umsatz. Der Erlös legte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 um knapp zehn Prozent auf 431,3 Millionen Euro zu, wie das im MDax notierte Unternehmen am Montag in Unterföhring mitteilte. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 12,3 Millionen Euro nach einem Minus von 14,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Ausblick bestätigt
Die Abonnentenzahl konnte um 96.000 (plus 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) auf über 3,9 Millionen gesteigert werden. Für das Geschäftsjahr 2014/15 bestätigt Sky das erwartete Netto-Abonnentenwachstum zwischen 400.000 und 450.000 und ein positives Gesamtjahres-EBITDA zwischen 80 und 110 Millionen Euro sowie eine anhaltend hohe Steigerung des Gesamtumsatzes.
Dabeibleiben
Sky Deutschland befindet sich auf einem guten Weg. Die EU-Wettbewerbshüter billigten zuletzt die Übernahme der Unternehmen durch die britische Sky Broadcasting Group (BSkyB ). Das Angebot beläuft sich dabei auf 6,75 Euro je Aktie, was etwas über dem gesetzlich verankerten Mindestpreis bei 6,57 Euro liegt. Investierte Anleger sollten das sparsam bemessene Übernahmeangebot deshalb nicht annehmen und nach der Neustrukturierung auf weitere Kurssteigerungen setzen.
(mit Material von dpa-AFX)