Die deutschen Standardwerte werden überwiegend etwas schwächer erwartet. Der DAX notier im vorbörslichen Handel 0,1 Prozent leichter bei 8.995 Punkten. Dabei stehen insbesondere verhalten aufgenommene Konjunkturdaten aus Asien im Blick. Der Tankan-Bericht aus Japan sei im Grunde nicht schlecht gewesen, habe die Anleger aber nicht überzeugt, sagte Marktstratege Craig Erlam vom Broker Alpari UK. Die Daten zur chinesischen Wirtschaft kamen bei den Anlegern nicht gut an. Die von der HSBC ermittelte Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie blieb zwar über der sogenannten Expansionsschwelle, war im Dezember aber überraschend gefallen. Außerdem halten sich die Anleger vor der zur Wochenmitte anstehenden Entscheidung der US-Notenbank Fed über eine Reduzierung der monatlichen, milliardenschweren Anleihenkäufe zurück. Das Ja der SPD-Mitglieder zur großen Koalition wird dagegen nur am Rande wahrgenommen.
Aurubis kürzt Dividende
Der im MDAX gelistete Kupferproduzenten Aurubis will nach einem kräftigen Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Dividende deutlich zusammenstreichen.
Autozulieferer: Volle Auftragsbücher
Die gute Auftragslage bei den Autobauern lässt auch bei vielen Zulieferern wenig Raum für längere Pausen zum Jahreswechsel. Bei etlichen größeren Teilelieferanten fielen die Werksferien zu Weihnachten kurz aus, ergab eine Umfrage der Branchen- und Branchenzeitung Automobilwoche. Unter anderem liefen bei Continental in Regensburg viele Fertigungslinien für Fahrzeugelektronik durchgängig zwischen den Jahren.
BMW: Mit Vollauslastung ins neue Jahr
Die Werke des Autobauers BMW sind in diesem Jahr dank neuer Bestwerte bei den Verkaufszahlen voll ausgelastet. Wie eine Konzernsprecherin gegenüber der Branchenzeitung Automobilwoche mitteilte, liegt die Auslastung im Durchschnitt über alle Werke auf einem ähnlichen Niveau wie 2012.
Deutsche Telekom: US-Tochter vor Übernahme?
Medienberichten zufolge hat der US-Mobilfunkkonzern Sprint großes Interesse daran, die Telekom-Tochter T-Mobile USA zu kaufen. Entsprechende Szenarien werden Insidern zufolge bereits durchgerechnet.
EADS im Blick
Für den Stellenabbau bei dem größten europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ist nach Ansicht der SPD auch die Politik der alten Bundesregierung verantwortlich. Der vor einem Jahr verhandelte Zusammenschluss von EADS mit dem britischen Konkurrenten BAE sei am Ende an der deutschen Politik und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gescheitert, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, dem Berliner Tagesspiegel am Sonntag. "Mir war damals schon klar, dass die Rüstungssparte Cassidian nach der geplatzten Fusionierung in ihrem bestehenden Umfang nicht überleben würde." Die Veränderungen, die jetzt kommen, seien womöglich schwieriger und schmerzhafter für deutsche Interessen als eine Fusion.
Evonik: Sorge über Aktienüberhang
Die Evonik-Aktie sollte im Auge behalten werden. Ein Börsianer verwies auf Sorgen über einen möglichen Aktienüberhang, nachdem der Chef der RAG-Stiftung, Werner Müller, der Rheinischen Post gesagt hatte, dass die deutsche Kohlestiftung weitere Aktien des Chemiekonzerns verkaufen will.
Mit Material von dpa-AFX.