Der DAX dürfte am Donnerstag zunächst an den positiven Trend aus dem späten Handel anknüpfen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex vor Handelsbeginn 0,34 Prozent höher auf 9731 Punkte. Kräftig Auftrieb kommt von den Überseebörsen: In den USA hatte der Dow Jones Industrial den schwachen Dienstag zur Wochenmitte mehr als wett gemacht. Der Future auf den US-Leitindex gewann seit Xetra-Schluss 0,45 Prozent. Dabei kamen von dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank wie erwartet keine neuen Impulse. Anderes galt für den HSBC-Einkaufsmanagerindex für China, der am Morgen veröffentlicht wurde. Er signalisierte eine Stimmungsbelebung und trieb damit die Kurse in Asien deutlich nach oben. Auf der Agenda stehen nun noch am Nachmittag aus den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Daten vom Immobilienmarkt sowie die Frühindikatoren. Auf Unternehmensseite ist zu beachten, dass die Aktien von SAP, Aareal Bank, Norma Group und Drillisch ex Dividende gehandelt werden.
Linde-Aktie: Keine Panik
Die Aktien des Industriegaseherstellers Linde sind am Mittwoch die Top-Verlierer im DAX. Grund zur Sorge müssen Anleger dennoch nicht haben. Das Minus kommt durch die Dividende zustande, die der DAX-Konzern ausgezahlt hat.
Nordex: Aktie auf Rekordjagd – Überraschung aus China
Die Aktie von Nordex ist am Mittwoch auf ein neues Jahreshoch gestiegen. Sie erreichte in der Spitze 14,80 Euro, um dann mit 14,65 Euro etwas darunter aus dem Handel zu gehen. Eine echte Überraschung gab es bei der chinesischen Konkurrenz. Die Aktie eines von China Ming Yang Wind Power schnellte am Mittwochabend nach guten Quartalszahlen um satte 36 Prozent nach oben.
Kursexplosion bei Trina – JinkoSolar, Yingli und JA Solar machen mit
Um satte 31 Prozent schoss der Kurs von Trina Solar am Mittwoch in New York nach oben. Der chinesische Solarkonzern hatte zuvor beim Gewinn für das erste Quartal die Erwartungen der Analysten geradewegs pulverisiert. Im Sog von Trina Solar glänzten auch die anderen Solaraktien mit satten Kursgewinnen.
Palladium steigt und steigt – zieht der Goldpreis nach?
Während der Goldpreis weiterhin an der Marke von 1.300 Dollar pro Unze festklebt, eilt der Preis für Palladium von einem Hoch zum nächsten. Am Mittwoch erreichte er 834 Dollar pro Unze und damit den höchsten Wert seit Juni 2011. Das Rekordhoch von 865 Dollar ist in greifbarer Nähe. Kann der Goldpreis nachziehen?
Gold: Konkurrenz für China
Die Wahlen in Indien zeigen Wirkung. Zumindest auf dem Goldmarkt. Die indische Zentralbank hat nach Medienberichten die Vorschriften für den Goldimport gelockert. Jetzt dürfen auch wieder private Handelsfirmen Gold aus dem Ausland einführen. Bislang war dies nur einigen Banken und staatlichen Handelsunternehmen vorbehalten.
(Mit Material von dpa-AFX)