Der DAX dürfte am Freitag zunächst deutlich unter die Marke von 9000 Punkten rutschen. Dies wäre das erste Mal seit Mitte Dezember. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,75 Prozent schwächer auf 8950 Punkte. Damit läge die Wochenbilanz bei minus vier Prozent. Von den Überseebörsen kommt höherer Druck: "Die Yen-Stärke ist das vorherrschende Thema in Asien", sagte IG-Marktstratege Stan Shamu. Die Risikoscheu nehme vor dem Wochenende und dem anstehenden Referendum auf der Krim deutlich zu, und die japanische Währung sei neben Gold erste Wahl der Anleger. Den Nikkei schickte die Währungsstärke angesichts schwacher Exportwerte um mehr als drei Prozent nach unten, nachdem sich bereits die wichtigsten US-Indizes schwach präsentiert hatten. Der Future auf den Dow steht aktuell rund 0,60 Prozent unter seinem Stand vom Xetra-Schluss. Auf der Konjunkturagenda stehen die US-Erzeugerpreise sowie das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchvertrauen.
Facebook-Gründer Zuckerberg ist frustriert über spionierenden Obama – Aktie weiter im Trend
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat mit deutlichen Worten die US-Internetspionage verurteilt. „Die US-Regierung sollte ein Verteidiger des Internets sein und keine Bedrohung“, schrieb er am Donnerstag auf seinem Facebook-Profil. „Ich habe Präsident Obama angerufen und meine Frustration darüber zum Ausdruck gebracht, welchen Schaden die Regierung für unser aller Zukunft anrichtet. Leider sieht es so aus, als ob es noch sehr lange dauern wird, bis eine wirkliche Reform kommt.“
K+S-Aktie: Analysten senken den Daumen – Aktie im freien Fall
Die Aktien von K+S sind am Donnerstag nach einem zurückhaltenden Ausblick auf das laufende Jahr eingebrochen. Die Papiere des Düngemittelherstellers fielen um knapp zehn Prozent zurück und waren damit der mit großem Abstand schwächste Wert im DAX. Mit dem Rückgang am Vortag nach der Vorlage von Geschäftszahlen haben die K+S-Titel damit in zwei Tagen rund zwölf Prozent verloren.
DAX-Check: 8.500 oder 9.650 Punkt – darauf kommt es jetzt an!
Die Vorgaben für den deutschen Aktienmarkt könnten kaum schlechter sein. Die weitere Zuspitzung der Situation in der Ukraine hat bei Dow Jones, Nikkei und Co zu einem Einbruch deutlichen Einbruch geführt. Der DAX hat in den letzten Tagen gleich mehrere wichtige Unterstützungen durchbrochen. Auf diese Marken kommt es nun an.
Nordex-Aktie: Jetzt sind gute Nerven gefragt
Politische Börsen sind für die Börsen stets eine Bremse. Die Unsicherheit was den weiteren Ausgang der Krim-Krise betrifft, lässt in erster Line den deutschen Aktienmarkt zittern. Am Donnerstag ging der Dax am späten Nachmittag in die Knie. Nebenwerte, die zuletzt mit Relativer Stärke glänzten, mussten deutliche Abschläge hinnehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)