Der Bitcoin und mit ihm andere Kryptowährungen haben in den vergangenen Tagen teils heftig verloren. Der Grund waren schlechte Nachrichten aus Richtung der US- und China-Politik. Hält die 10.000-Dollar-Marke?
Trump und Powell kritisch
Harte Töne gegen Bitcoin, Libra und Co kamen zum einen aus der US-Politik. Notenbankchef Jerome Powell und Präsident Donald Trump äußerten sich vor dem Wochenende kritisch zu Kryptowährungen. Laut Trump sollten digitale Währungen wie Facebooks Libra unter Bankenregulierung gestellt werden.
Diskussion in China
Den Kurs weiter nach unten trieben am Wochenende einige Aktionen der chinesischen Regierung gegen Miner. Laut dem Guardian hat die Polizei rund 4.000 Mining-Rigs von einer illegalen Bitcoin-Farm beschlagnahmt. Die Miner haben rund 2,9 Millionen Dollar an Strom abgezapft.
Sicherlich ist diese Tat nicht allein verantwortlich für den Preisverfall am Wochenende. Doch die Diskussion, wie gegenüber Bitcoin und Co verfahren wird, wurde wieder angefacht. Der chinesischen Regierung ist sowohl die mit dem Bitcoin in Verbindung stehende Kriminalität als auch der enorme Energieverbrauch der Mining-Unternehmen ein Dorn im Auge.
Tatsächlich verbrauchte das Mining von Bitcoin inzwischen mehr Strom als ganz Irland. China betrifft das besonders hart, denn hier versammeln sich rund drei Viertel des gesamten Bitcoin-Mining-Netzwerkes. Bereits im April wurde in China daher ein Gesetzesvorschlag eingebracht, der das Mining von Kryptowährungen aufgrund des Klimaschutzes verbieten würde.
Der Rückschlag angesichts der auf das Sentiment drückenden regulatorischen Unsicherheiten können das Chartbild des Bitcoins aber nicht nachhaltig trüben. Das Plus seit Jahresbeginn beläuft sich noch immer auf über 160 Prozent und die 10.000-Dollar-Marke bleibt als wichtige Unterstützung bestehen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Facebook.
Autor Benedikt Kaufmann hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.