Nachdem es im März gleich mehrere Übernahmen im Goldsektor gegeben hat, ist die Übernahmetätigkeit zuletzt wieder etwas eingeschlafen. Zwar schwappte gestern erneut das Gerücht, Sibanye-Stillwater könnte Interesse an AngloGold Ashanti haben über das Börsenparkett. Doch aktuell gibt es noch nichts zu vermelden.
Auffallend ist: Während beispielsweise der weltgrößte Goldproduzent Newmont zumindest eine kleinere Übernahme mit GT Gold in Kanada getätigt hat, ist die Nummer zwei der Branche, Barrick Gold, bislang auffallend zurückhaltend. Zwar sagte CEO Mark Bristow kürzlich in einem Interview, man wolle bei Übernahmen „smart“ vorgehen. Doch was das genau heißen soll, ließ er offen. Dabei hat er in der Vergangenheit bereits mehrfach gesagt, welche Kriterien Barrick Gold an eine Übernahme stellt. So soll es sich um ein Tier-1-Asset handeln, sprich eine Mine, die über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren eine Produktion von im Idealfall 500.000 Unzen liefern kann. Dazu hatte Bristow noch etwas gesagt: Als kanadischer Konzern benötigt Barrick Gold mehr Projekte in Kanada. Allerdings ist diese Aussage mittlerweile rund 1,5 Jahre alt und getan hat sich praktisch nichts.