Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt hat am Donnerstag seine Produktions- und Verkaufszahlen für das erste Quartal bekannt gegeben. Obwohl die Produktion unter der des Vorquartals liegt, ist das Unternehmen zuversichtlich die gesteckten Jahresziele zu erreichen. Positiv stimmen auch die deutlich höheren Verkaufspreise.
Im ersten Quartal des Jahres produzierte Barrick 950.000 Unzen Gold sowie 88 Millionen Pfund Kupfer. Damit lag man 116.000 Unzen beziehungsweise acht Millionen Pfund unter dem Vorjahrquartals.
Der Markt dürfte die Zahlen allerdings nicht allzu schlecht aufnehmen. Denn zum einen hatte Barrick bereits kommuniziert, dass das erste Quartal aufgrund von Wartungsarbeiten, einem Umstellungsprozess und dem harten Winter in Nord-Nevada das schlechteste in diesem Jahr sein wird. Zum anderen prognostizierte man auch, dass die Produktion im Laufe des Jahres steigen wird. Zumal die Metalle deutlich höher notieren als noch vor drei Monaten, wodurch die Verkaufspreise deutlich gestiegen sind.
In Q4/22 lag der durchschnittliche Verkaufspreis pro Unze Gold noch bei 1.726 Dollar, im abgelaufenen Quartal schon bei 1.890 Dollar. Auch die Verkaufspreise für Kupfer legten von durchschnittlich 3,63 Dollar pro Pfund auf 4,05 Dollar zu.
Barrick hatte den Markt schon auf die schlechteren Produktionszahlen im Vergleich zum Vorquartal vorbereitet, weshalb die Aktie sich dennoch stabil präsentieren dürfte. Am spannendsten wird nun, ob das Management Wort halten und die Zahlen im Laufe des Jahres nach oben Schrauben kann. Bereits in Ausgabe 12/23 hatte DER AKTIONÄR bei einem Kurs von 6,18 Euro zum Schein mit der WKN MD696P geraten. Mittlerweile notiert er bei 8,70 Euro, doch es ist noch nicht zu spät für einen Kauf. Der Stopp wird bei 6,20 Euro gesetzt. Wer bereits investiert ist, zieht ihn entsprechend nach. Gewinne sollten bei 13,65 Euro realisiert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Barrick Gold.