Die Aktie des weltweit zweitgrößen Goldproduzenten Barrick Gold scheint die Konsolidierung bereits wieder beenden zu wollen. Das Papier arbeitet sich bereits wieder nach oben. Die Marke von 20,00 Kanadischen Dollar scheint mittlerweile überwunden. Jetzt rückt aus charttechnischer Sicht tatsächlich der Bereich um 25 Kanadische Dollar in den Blick der Anleger. Derweil meldet sich BMO Capital zu der Aktie zu Wort.
Analyst Andrew Kaip hat in seiner jüngsten Studie zu dem Papier zu Wort gemeldet. Er stuft die Aktie auf „Outperform“ hoch und sieht ein Kursziel von 20 US-Dollar, was knapp 30 Kanadischen Dollar entspricht. Seines Erachtens wird das Nevada Joint-Venture alleine für Barrick bis zu fünf Milliarden Dollar NPV freisetzen (vor Steuer). Die Vorteile, die sich durch das Joint-Venture ergeben, werden die Vorteile klar ausstechen.
Im Gegenzug stuft der Analyst ab er die Aktie des Joint-Venture-Partners Newmont Goldcorp von „Outperform“ auf „Market Perform“ ab. Das Kursziel reduziert er von 45 auf 42 Dollar (aktuell rund 38 Dollar). Er sieht zwar auch bei Newmont Goldcorp die Vorteile durch das Joint-Venture mit Barrick Gold in Nevada. Allerdings würden Investoren die Akquisition von Goldcorp noch immer kritisch sehen. Auch die letzten Schlagzeilen seien für Newmont nicht so positiv gewesen. Nach Ansicht von BMO sollten aber sowohl das Nevada Joint Venture als auch die Goldcorp-Akquisition im kommenden Jahr deutliche Resultate zeigen.
In der Tat performt die Aktie von Barrick Gold schon über die vergangenen Monate besser als die von Newmont Goldcorp. Das hat sicher damit zu tun, dass Anleger die Übernhame von Randgold Resources durch Barrick Gold weitaus positiver einschätzen als den Deal zwischen Newmont und Goldcorp. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Outperformance von Barrick noch eine Weile anhalten dürfte. Doch auch Newmont Goldcorp ist für die Zukunft gut aufgestellt und dürfte im kommenden Jahr den Bewertungsrückstand allmählich aufholen.