Die Aktie von Barrick Gold befindet sich nach wie vor in einer Konsolidierungsformation. Doch operativ ist der Konzern auf Kurs. Das zeigen die vorläufigen Produktionszahlen, die der Konzern heute vorgelegt hat. Zwar liegen die aufgrund von Einschränkungen einer Mine in Tansania leicht unter dem Ergebnis des Vorjahres. Dennoch bestätigt CEO Mark Bristow das Ziel das obere Ende der Prognose von 5,1 bis 5,6 Millionen Unzen erreichen zu wollen.
Im dritten Quartal lag di Goldproduktion bei 1,31 Millionen Unzen, die Kupferproduktion bei 111 Millionen Pfund. Barrick Gold konnte einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 1.472 Dollar je Unze erzielen. Bei Kupfer waren es 2,63 Dollar je Pfund. Verhagelt – wenn man denn das Wort gebrauchen will – hat Barrick Gold ein noch besseres Ergebnis die North Mara Mine in Tansania. Dort traten Beschränkungen für den Betrieb auf, die aber zum Ende des Quartals aufgehoben wurden. Damit kann North Mara im vierten Quartal wieder zur normalen Produktion zurückfinden. Mark Bristow zeigte sich mit der Performance zufrieden und sieht Barrick Gold weiter auf Kurs, einen neuen Konzern, der auf Wertschöpfung fokussiert ist, zu errichten. Die Gründung des Joint Ventures mit Newmont Goldcorp, das auf den Namen Nevada Gold Mines hört, sei dabei ein wichtiger Schritt.
Die Barrick-Aktie reagiert zur Eröffnung in Nordamerika mit leicht steigenden Kursen auf diese Neuigkeit. Die Zahlen liegen letztlich dort, wo Analysten sie auch erwartet hatten. Das Unternehmen hat in den letzten Monaten viel richtig gemacht. Die Übernahme von Randgold Resources stellt sich als cleverer Schachzug heraus. Die Aktie ist weit besser gelaufen als viele Konkurrenten. Barrick bleibt weiter ein solides Investment im Goldbereich. Allerdings deutet sich an, dass es zu einem Favoritenwechsel kommen könnte und Investoren allmählich beispielsweise auf den doch lange Zeit vernachlässigten Konkurrenten Newmont Goldcorp werfen könnten.