Die SAP-Aktie ist am Montag über die wichtige 60-Euro-Marke ausgebrochen. Damit wurde ein neues Kaufsignal ausgelöst und der Weg bis zum Hoch aus dem Juli freigemacht. Für Rückenwind sorgt ein bullishes Analystenrating.
Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für SAP auf "Overweight" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Dank einer vereinfachten Organisationsstruktur und Strategie dürfte sich der Softwarekonzern nun endlich besser schlagen, schrieb Analyst Gerardus Vos in einer am Montag veröffentlichten Studie. Vos sieht die Walldorfer auf dem richtigen Weg.
Cloud-Geschäft boomt
Bei SAP war das Cloud-Geschäft zuletzt stark im Kommen. Im abgelaufenen Quartal wuchs die Cloud-Sparte von SAP um Sondereffekte bereinigt um fast ein Drittel auf 242 Millionen Euro Umsatz. Auf Jahressicht geht der Softwarekonzern in dieser Sparte nun mit 1,00 bis 1,05 Milliarden Euro aus – 50 Millionen Euro mehr als bisher. Obwohl sich der Softwarekonzern in wichtigen Wachstumsfeldern gut geschlagen hatte, war der Gewinn in den drei Monaten bis Ende Juni mit 557 Millionen Euro fast ein Viertel niedriger ausgefallen als vor einem Jahr. Die Walldorfer werden wohl einen zähen Patentstreit mit dem US-Softwarespezialisten Versata verlieren und haben dafür 289 Millionen Euro zurückgelegt.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR bleibt optimistisch, was die weitere Entwicklung der SAP-Aktie angeht. Gelingt der Ausbruch über das Julihoch bei 61,63 Euro, richtet sich der Fokus der Anleger auf Jahreshoch bei 63,30 Euro. Investierte Anleger bleiben dabei, auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät. Ein Stopp bei 55 Euro sichert die Position nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)