Die heftigen Verluste bei RWE gehen auch an der Aktie des Branchenkollegen E.on nicht spurlos vorbei. Im freundlichen Gesamtmarkt gehört der Versorger-Titel zu den wenigen Verlierern im DAX.
Im Sog von RWE ist die Aktie von E.on am Mittwoch zeitweise um fast drei Prozent abgerutscht. Die Anleger fürchten, dass der Energiekonzern ebenfalls die Dividende kürzen muss. Denn auch E.on leidet seit geraumer Zeit unter den Folgen der Energiewende und den fallenden Strompreisen.
Für etwas Beruhigung sorgte E.on-Pressesprecher Christian Drepper, der die Dividendenpolitik des Unternehmens bestätigte. E.on schütte für das Jahr 2015 wie geplant 0,50 Euro pro Aktie an die Anteilseigner aus, sagte er der Nachrichtenagentur Bloomberg auf Nachfrage.
Wegen der laufenden Konzernaufspaltung hatte E.on die Überprüfung der Firmenwerte vorgezogen und bereits im dritten Quartal 8,3 Milliarden Euro abgeschrieben. Wenn der Energieriese am 9. März seine Jahresbilanz vorlegt, dürfte der Schock daher weniger heftig ausfallen als bei RWE.
Auch wenn die Verluste bei E.on am Mittwoch bei weitem nicht so dramatisch ausfallen, wie bei RWE, sollten Anleger auch die E.on-Aktie weiterhin meiden. Eine deutliche Entspannung der Lage ist vorerst nicht in Sicht. DER AKTIONÄR setzt mit einem Mini-Short (WKN: DG6Q9S) auf weiter fallende Kurse (Stopp: 1,60 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)