Glänzende Aussichten, aber ein trüber Kursverlauf. Damit hatte DER AKTIONÄR Ende 2015 die Situation bei Nanogate umschrieben. Mittlerweile hat der Real-Depot-Wert zu einer Gegenbewegung angesetzt. Es gibt einige Gründe, warum sich diese noch eine Weile fortsetzen könnte.
Nanogate hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen als Spezialist für Hightech-Oberflächen gemacht. Die Kundenliste wächst kontinuierlich. Die Prognosen für das abgelaufene Jahr, die einen Umsatz von mindestens 84 Millionen Euro vorsehen, dürften sicher erreicht werden. Das operative Ergebnis (EBITDA) dürfte die Marke von neun Millionen Euro überspringen.
Mittelfristig will Firmenchef Ralf Zastrau die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro überschreiten. Dabei ist die internationale Markterschließung einer der zentralen Punkte auf der To-do-Liste von Zastrau. Parallel dazu wird das Technologieportfolio kontinuierlich ausgebaut. Um den Zugang zu lukrativen Märkten zu verbessern, sind auch Zukäufe möglich.
Neben den kontinuierlich steigenden Umsätzen dürften sich in den nächsten Quartalen auch positive Effekte auf der Gewinnseite einstellen. Das sehen auch die Analysten so. Oliver Schwarz von Warburg Research erwartet, dass die Gesellschaft den Umsatz bis 2017 auf 115 Millionen Euro steigern kann. Dabei soll der Gewinn je Aktie von 0,07 Euro im Jahr 2015 auf 1,40 Euro förmlich explodieren. Das Kursziel von Schwarz liegt daher bei 54,50 Euro.
Am 21. Januar markierte die Aktie ein Tief bei 24,30 Euro. Seitdem geht es kontinuierlich aufwärts. Bleibt der Newsflow positiv, könnte sich die noch junge Gegenbewegung fortsetzen. Die nächste Zielzone wartet zwischen 33 und 35 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.