Die Analysten sind in ihren aktuellen Einschätzungen zu der Aktie von Daimler zumeist noch unentschlossen. Ein Indikator sagt allerdings bereits jetzt: Einsteigen, bitte.
Als Beispiel für die Vorsicht, mit welcher Analysten die Anteile von Daimler beurteilen, mag Harald Hendrikse gelten. Er schreibt für die US-Bank Morgan Stanley: Ähnlich wie um den Jahreswechsel 2007/08 habe sich der Aktienkurs des Fahrzeug-Konzerns vom tatsächlichen Geschäftsverlauf abgekoppelt. Die Kursrallye könne kurzfristig, also bis zur Vorlage der Jahreszahlen 2015 am Donnerstag, 4. Februar, noch zehn Prozent nach oben führen, also bis etwa 73 Euro. Hendrikse schätzt allerdings, das Jahr 2016 würde für Daimler das letzte der Erholung sein. Diese Stärke würde er nutzen, um die Aktie zu verkaufen. Offiziell lautet sein Urteil jedoch weiterhin "Gleichgewichten".
Es wird freundlicher
Aktuell hat der Trendindikator MACD (Moving Average Convergence/Divergence) ein Kaufsignal erzeugt. Zudem ist die im November 2011 begonnene Aufwärtstrendlinie bei 65,05 Euro wieder überwunden worden. Die nächsten Hürden sind das Hoch von Dezember 2007 bei 71,60 Euro, die steil sinkende 38-Tage-Linie bei 72,40 Euro, die ebenfalls sinkende 200-Tage-Linie bei 78,05 Euro, das Hoch von November 2007 bei 78,80 Euro, die seit dem Rekordhoch von März 2015 gültige Abwärtstrendlinie bei 83,15 Euro, das Hoch von Dezember 2015 bei 85,50 Euro und eben das Rekordhoch bei 96,10 Euro.