Die Amazon-Aktie ist im schwachen Marktumfeld zuletzt deutlich unter Druck geraten. Seit dem Allzeithoch Ende Dezember verlor die Aktie über 15 Prozent. Nun könnten die Quartalszahlen für neue Impulse sorgen. Im vergangenen Jahr gab es bei allen veröffentlichten Ergebnissen starke positive Überraschungen. Die Anleger reagierten euphorisch – für das Papier gab es jeweils eine Kurslücke nach oben. Werden es auch dieses Mal extrem starke Zahlen?
Im Wachstumsmodus
Die Erwartungen an Amazon sind nach den positiven Überraschungen im letzten Jahr hoch. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten rechnen für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus von 23 Prozent auf 35,98 Milliarden Dollar. Für den Gewinn pro Aktie wird 1,58 Dollar erwartet. Im letzten Jahr betrug das Ergebnis pro Anteilsschein gerade einmal 0,45 Dollar. Auch das Cloud Computing-Geschäft soll weiter rasant wachsen. Im vergangenen Quartal waren die Erlöse der Sparte um fast 80 Prozent nach oben geschossen.
Große Hoffnungen stecken zudem in Amazon Prime. Mark Mahaney, Analyst bei RBC Capital Markets, rechnet damit, dass Amazon-Prime der Umsatztreiber der nächsten Jahre werden wird. Prime-Nutzer haben unter anderem Zugriff auf das Videoportal, den Musik-Streaming-Dienst und bekommen eine kostenfreie Expresslieferung. Bei bestimmten Bestellungen dauert die Lieferung sogar nur eine Stunde. Wie Consumer Intelligence Research Partners berichten, hat Prime in den USA 54 Millionen Mitglieder, das sind 35 % mehr als 2014.
Kaufen!
DER AKTIONÄR rechnet auch für das abgelaufene Quartal mit sehr starken Zahlen. Anleger sollten deshalb auf dem aktuellen Niveau ihre Positionen ausbauen, um so von den Quartalsergebnissen zu profitieren. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 700 Euro. Der Stopp-Kurs sollte bei 450 Euro platziert werden.
Die Amazon-Aktie befindet sich im Aktien-Musterdepot der AKTIONÄR.