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Gold + Silber: Weltuntergang

Gold + Silber: Weltuntergang
Foto: Börsenmedien AG
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Markus Bußler 03.12.2015 Markus Bußler

Ist die Stimmung schlecht im Rohstoffsektor? Nein. Sie ist katastrophal. Immer mehr negative Kommentare kommen nicht mehr nur von Analystenseite sondern auch von Unternehmen. Der CEO von Gold Fields hat sich vor etwa zwei Wochen negativ geäußert und rechnet mit Kursen von 1.000 Dollar – oder darunter – für Gold.


Jetzt hat sich Teck Resources zu Wort gemeldet. Der Rohstoffkonzern rüstet sich für einen weiteren Preisverfall. Man habe bereits einige Maßnahmen getroffen, um sich dem Preisumfeld anzupassen. Allerdings prüfe man bereits weitere Maßnahmen. Man könne weitere Assets verkaufen, und so rund eine Milliarde Dollar einnehmen.


BHP Billiton blickt ebenfalls mit Sorge auf die Rohstoffpreise. „Wir sind relativ bearish mit Blick auf die langfristige Entwicklung der Preise“, sagte CEO Andrew Mackenzie in Australien. Deshalb müssten die Konzerne weiter Kosten reduzieren. Dies allerdings führe zu einem weiteren Preisrückgang. Dennoch geht der CEO von einer steigenden Nachfrage aus Asien aus.


Übertrieben pessimistisch


Auch die Positionierung der Marktteilnehmer an der Comex war zuletzt eindeutig: Die Spekulanten setzen bereits wieder auf weiter fallende Kurse. Auch das zeigt: Die Stimmung für Gold ist schlecht. Dazu gibt der Edelmetallhändler pro aurum gemeinsam mit Sundial Capital Research einen Stimmungsindikator heraus. Darin zeigt sich, dass der Pessimismus bei Gold und Silber deutlich im übertriebenen Bereich ist.


Ja, der gesamte Rohstoffsektor steckt in der größten Krise seit Jahrzehnten. Neben Gold und Silber sind auch andere Rohstoffe unter Druck gekommen. Der Future auf Eisenerz fiel zuletzt erstmals unter die Marke von 40 Dollar. Vor vier Jahren wurden noch Preise von mehr als 130 Dollar aufgerufen. Viele Marktteilnehmer resignieren. Zusätzlicher Druck kommt durch die bevorstehende Zinsanhebung seitens der Fed.


Sicher: Wenn die Nacht am Dunkelsten ist, naht der Morgen. Ein schöner Satz. Doch mit der Dunkelheit ist es so eine Sache: Wann es wirklich am dunkelsten gewesen ist, wird man erst rückblickend feststellen. Es mehren sich die Anzeichen, dass es zu einer Trendwende im kommenden Jahr kommen kann. Doch bis zur Zinsanhebung kann es die Edelmetalle noch kräftig durchschütteln.

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