Mark Zuckerberg hat ein ehrgeiziges Ziel: Mehrere Milliarden Menschen sollen weltweit mit kostenlosem Internet versorgt werden. Das erste Teilprojekt ist nun erfolgreich abgeschlossen. In Indien ist es ab sofort für eine Milliarde Personen möglich, kostenlos das Web zu nutzen, wie der Gründer bekannt gab. Die einzige Voraussetzung hierfür ist eine SIM-Karte des führenden Handyanbieters Reliance Communications. Anschließend können die Nutzer über die Plattform Free Basics ein eingeschränktes Internetangebot ohne Bezahlung nutzen.
Indien ein wichtiger Markt
Zu den kostenlos nutzbaren Diensten gehören ausgesuchte Dienste für Wetterinformationen, Kommunikation, Bildung, Facebook, Wikipedia und BBC. Wie Mark Zuckerberg sagte, haben aktuell nur 300 Millionen der 1,3 Milliarden Einwohner Indiens einen Internetzugang. Bislang war das Angebot in nur sechs von 29 indischen Bundesstaaten verfügbar, wie die Hindustrian Times schrieb. Mit seinen 130 Millionen Nutzern stellt der Subkontinent für Facebook einen wichtigen Markt dar. Durch das neue kostenlose Angebot will Facebook seine Reichweite in Indien noch weiter vergrößern.
Bereits nach Bekanntwerden des Projekts im Frühjahr wurde weitreichender Protest laut. Nach Einschätzung der Kritiker verstoße die Plattform gegen die Netzneutralität. Demnach mindere die Angebots-Auswahl die Wettbewerbschancen anderer Internetdienste, so die Skeptiker.
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Die gute fundamentale Entwicklung Facebooks spiegelt sich auch im Chartbild wieder. Infolge der Quartalszahlen konnte die Aktie deutlich zulegen. In den letzten zwei Wochen konsolidierte das Papier etwas – nach einer solch fulminanten Rallye absolut gesund. DER AKTIONÄR ist vom Potenzial der Facebook-Aktie überzeugt. Das Kursziel lautet 120 Euro. Neuanleger nutzen schwache Tage zum Einstieg.