Der Goldpreis notiert weiter im Bereich eines Mehrjahrestiefs. Doch die britische HSBC geht davon aus, dass das Schlimmste für Goldanleger überstanden ist. Nach Einschätzung der Analysten wird der Goldpreis im kommenden Jahr im Durchschnitt bei 1.205 Dollar notieren. Also deutlich über dem jetzigen Kurs.
Allerdings sollten sich die Anleger auf eine Achterbahnfahrt gefasst machen: HSBC sieht im kommenden Jahr eine Handelsspanne von 1.025 bis 1.275 US-Dollar – also mehr als 20 Prozent. Auch für das darauffolgende Jahr haben die Analysten eine Prognose abgeben. Der Goldpreis soll 2017 bei 1.300 Dollar liegen, langfristig dann bei 1.325 Dollar. Kurstreiber sind nach Ansicht der Bank sowohl ein stärkerer Euro, Käufe der Zentralbanken und die Rückkehr der ETF-Käufer.
Tendenziell sieht HSBC damit das Ende des Bärenmarktes für Gold gekommen. In der Tat mehren sich die Anzeichen, dass auf der Shortseite kaum noch Geld verdient werden kann. Deshalb ist die Annahme, dass 2016 Gold fester notieren wird, durchaus berechtigt. In welcher Kursspanne sich Gold jedoch 2017 und danach bewegen wird, ist aus heutiger Sicht nur sehr, sehr schwer zu prognostizieren.