Apple will seinen Bezahldienst Apple Pay auch in China an den Start bringen. Medienberichten zufolge ist die Einführung bereits für Anfang 2016 geplant. Der Tech-Konzern hat sich gleich vier Staatsbanken als Partner ins Boot geholt, muss sich allerdings auch auf harte Konkurrenz einstellen.
Erst vor wenigen Tagen hat Apple seinen kontaktlosen Bezahldienst in Kanada vorgestellt, nun steht bereits die nächste Expansion in den Startlöchern. Nach einem Bericht des Wall Street Journal soll Apple Pay im Februar 2016 auch in China verfügbar sein. Mit vier chinesischen Staatsbanken – der Industrial & Commercial Bank of China, der China Construction Bank, der Agricultural Bank of China und der Bank of China – soll Apple bereits entsprechende Verträge unterzeichnet haben.
Trotz der prominenten Partner gäbe es allerdings noch zahlreiche regulatorische Hürden zu überwinden, ehe Apple-User im Reich der Mitte via iPhone oder Apple Watch bezahlen können – E-Commerce und Bankenbranche in China werden von mehreren Aufsichtsbehörden kontrolliert. Geht es nach dem Willen von Apple, soll der Bezahldienst aber noch vor dem chinesischen Neujahrsfest am 8. Februar starten.
Harte Konkurrenz
Zudem wird Apple in China mit Alipay, der Payment-Plattform des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba konkurrieren. Anfänglich hatte sich Apple auch um eine Kooperation mit Alibaba bemüht. Bei UnionPay, dem größten Kreditkartenanbieter des Landes, war Apple im Vorfeld abgeblitzt.
Wie viel Geld Apple mit dem Dienst in China verdienen wird, ist indes noch unklar. In den USA erhält der Konzern 0,15 Prozent aller Transaktionen mit Kreditkarten und 0,5 Cent je EC- oder Debitkarten-Transaktion.
Gelingt der Ausbruch?
Die Apple-Aktie notiert im frühen US-Handel rund ein Prozent im Plus. Der Widerstand bei 120 Dollar und die 200-Tage-Linie knapp unterhalb von 122 Dollar sind nun in greifbarer Nähe. Ein Ausbruch über diese Marke wäre ein starkes Signal, Anschlussgewinne dürften folgen. Investierte Anleger bleiben an Bord!