In der laufenden Saison hat es nur für die Europa League gereicht – nächstes Jahr will der BVB aber wieder in der Champions League angreifen. Bei der gestrigen Hauptversammlung hat Borussia Dortmund seine Zukunftspläne präsentiert. Die Aktie wird heute ex Dividende gehandelt.
Um die wirtschaftliche Verfassung ihres Vereins müssen sich die Borussia-Dortmund-Aktionäre keine Sorgen machen. Mit mehr als 50 Millionen Euro auf dem Festgeldkonto, komplett getilgten Schulden und guten Aussichten auf weiteres Umsatzwachstum will der Verein zunächst nicht noch mehr Geld bei den Banken anhäufen. Stattdessen sollen künftige Gewinne verstärkt in die Mannschaft fließen.
Champions League hat Vorrang
Das Ziel für die laufende Saison sei in erster Linie die Qualifikation für die lukrative Champions League. „Das ist unser ganz, ganz großes Ziel dieses Jahr“, erklärte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Montag. Dafür sei der Verein sogar bereit, auf Gewinne zu verzichten.
Es sei beschlossen worden, keine Leistungsträger zu verkaufen – die Wettbewerbsfähigkeit habe Vorrang, so Watzke. Zuvor war bereits mehrfach über ein mögliches Interesse des FC Barcelona an BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang spekuliert worden.
Hohe Ausschüttungsquote
Für die Aktionäre gab es am Montag einen weiteren Grund zur Freude. Den Unternehmensgewinn aus dem Vorjahr von rund fünf Millionen Euro schüttet der BVB fast komplett an die Anteilseigner aus. Sie erhalten fünf Cent je Aktie. Entsprechend wird das Papier heute ex Dividende gehandelt.
Aktie bleibt ein Kauf
Die Finanzen stimmen, die Ziele sind klar definiert. Eine direkte Champions-League-Qualifikation würde auch der BVB-Aktie neuen Schub verleihen – denn zumindest aus charttechnischer Sicht fehlen aktuell die Impulse. Das Papier ist jedoch nach wie vor unterbewertet und bleibt ein Kauf!
(Mit Material von dpa-AFX)