Apple plant offenbar, das Cloud-Angebot durch einen Zukauf zu verbessern. Laut einer Analyse von CSS Insight ist der iPhone-Konzern an der Übernahme von Dropbox oder Box interessiert. Apple selbst wollte sich zu der Meldung nicht äußern.
Mit iCloud bietet Apple bereits seit längerem einen eigenen Cloud-Speicher-Dienst an, mit dem sich Daten zwischen verschiedenen Geräten synchronisieren lassen. Allerdings läuft iCloud bisher nicht so stabil, wie Unternehmen und Kunden es sich wünschen. Mit einem Zukauf will Apple nun Abhilfe schaffen und vor allem für Unternehmenskunden attraktiver werden – das schreibt die Analysefirma CSS Insight in einer aktuellen Studie.
Interessiert sei der Tech-Konzern demnach an den Cloud-Anbietern Dropbox und Box. Die drei Unternehmen seien sich in den vergangenen Monaten näher gekommen, so die Analysten. Apple wollte die Gerüchte – wie üblich – nicht kommentieren.
Erster Versuch gescheitert
Bekannt ist aber, dass Apple-Gründer Steve Jobs im Jahr 2009 bereits persönlich mit Dropbox verhandelt und damals eine neunstellige Summe geboten hatte. Solle es diesmal klappen, wird Apple deutlich mehr in die Waagschale werfen müssen: Dropbox wird mittlerweile mit rund zehn Milliarden Dollar bewertet und erwägt seit längerem einen Börsengang.
Box hat den Sprung auf Börsenparkett bereits zu Beginn des Jahrs gewagt und verfügt über eine Marktkapitalisierung von rund 1,6 Milliarden Dollar.
200-Tage-Linie im Visier
Die Apple-Aktie reagiert im US-Handel zunächst kaum auf die Meldung. Bereits in der Vorwoche hatte sich der Kurs aber wieder an die 120-Dollar-Marke angenähert. Knapp darüber bei rund 122 Dollar verläuft die 200-Tage-Linie. Gelingt ein Ausbruch über diese Hürde, dürften Anschlussgewinne folgen. Investierte Anleger bleiben dabei! Ein Stopp sichert nach unten ab.