Die Gewerkschaft der Flugbegleiter Ufo hat ihre Mitglieder für diese Woche erneut zu Streiks aufgerufen. Nach dem längsten Streik der Unternehmensgeschichte in der vorletzten Woche drohen damit erneut schmerzhafte Flugausfälle. Die Aktie reagiert mit Verlusten.
Nach einem Bericht der Bild-Zeitung hat Ufo-Chef Nicoley Baublies einen dreitägigen Ausstand angekündigt. Um Tarifziele der Gewerkschaft durchzusetzen, werde Ufo ihrer Mitglieder bei der Deutschen Lufthansa im Zeitraum vom 26. bis 27. November und am 30. November zu Streiks aufrufen, meldet das Blatt unter Berufung auf ein Schreiben an die Lufthansa-Führung. Die Gewerkschaft hat die Pläne bereits bestätigt.
Hintergrund ist der gescheiterte Versuch des Unternehmens, alle drei bei Lufthansa aktiven Gewerkschaften an einen "Runden Tisch" zu holen, um gemeinsam über die Zukunft der Betriebsrenten und die Sicherheit der Arbeitsplätze zu sprechen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte ihre Teilnahme bereits am Freitag abgesagt.
Stopp beachten!
Die Lufthansa-Aktie hat ihren Sinkflug nach Bekanntwerden der Streikdrohung beschleunigt. Das Papier gehört am Nachmittag zu den schwächsten Werten im DAX. Aus charttechnischer Sicht sichert die Unterstützung bei 13 Euro nach unten ab. Investierte Anleger sollten dennoch den Stopp bei zwölf Euro im Auge behalten.
(Mit Material von dpa-AFX)