Wirecard liegt nach den ersten neun Monaten gut im Rennen. So gut sogar, dass Vorstand Markus Braun erneut die Prognose nach oben korrigiert hat. Im dritten Quartal stieg das EBITDA um 30,5 Prozent auf 60,1 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 29,3 Prozent auf 200,9 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Wirecard 37,3 Millionen Euro und damit 27,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Prognose nach oben
"Der Trend Richtung Internet-getriebener Zahlungsprozesse hat sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres fortgesetzt. Wir gehen von einer weiteren Beschleunigung dieses Trends aus", sagte Wirecard-Chef Markus Braun. Die Gewinnprognose wurde etwas nach oben angepasst. Braun erwartet für das vierte Quartal eine weiterhin gute Geschäftsentwicklung und konkretisierte die Prognose für das Gesamtjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird 2015 nun zwischen 223 und 232 Millionen Euro erwartet. Bislang hatte das untere Ende dieser Bandbreite bei 220 Millionen Euro gelegen.
51 Euro möglich
Eine Steilvorlage für Analyst Jochen Reichert vom Analysehaus Warburg Research. Der schon zur Jahresmitte positive Trend beim Free Cashflow habe im dritten Quartal angehalten, so der Experte. Sein Kursziel lautet 51 Euro.
Trend intakt
DER AKTIONÄR bleibt für Wirecard optimistisch. Die Aktie ist weiterhin Bestandteil des Aktien-Musterdepots. In den nächsten Wochen sollte das Papier einen erneuten Angriff auf das Allzeithoch bei 48,96 Euro nehmen. Die aktuellen Zahlen bestärken die positive Einschätzung.