In einem wenig freundlichen Marktumfeld präsentieren sich die zuletzt gebeutelten Aktien von K+S sehr robust und können fast drei Prozent zulegen. Die Anteile des Düngemittel- und Salzproduzenten aus Kassel profitieren im frühen Handel vor allem von Übernahmespekulationen um einen anderen Konzern.
Denn nur zweieinhalb Monate nach der abgesagten Übernahme durch Monsanto ist der Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta Kreisen zufolge erneut ins Fadenkreuz eines Kaufinteressenten geraten. Der chinesische Chemiekonzern ChemChina habe in Gesprächen ein Angebot von 449 Schweizer Franken je Aktie auf den Tisch gelegt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Der Angebotspreis entspräche einer Prämie von fast 30 Prozent auf den Schlusskurs der Syngenta-Aktie am Donnerstag. Die Meldung verleiht auch anderen Titeln aus der Agrarbranche wie etwa K+S und KWS Saat deutlichen Rückenwind.
Kaufen, aber nicht wegen einer möglichen Übernahme!
Die Chancen, dass es doch noch relativ rasch zu einer Übernahme von K+S kommen wird, stehen eher schlecht. Dennoch verfügt der DAX-Titel angesichts der aktuell sehr günstigen Bewertung und dank der neuen Mine in Nordamerika über reichlich Aufwärtspotenzial. Mutige Anleger können daher zugreifen, der Stopp sollte bei 19,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)