Die Aktionäre von Gazprom sind nach wie vor in keinster Weise zu beneiden. Denn mit dem Aktienkurs ging es zuletzt erneut nach unten. Gegenwind erhalten die Anteilscheine des weltgrößten Erdgasproduzenten neben anhaltend niedrigen Energiepreisen nun auch von negativen Analystenkommentaren.
So hat BCS-Analyst Kirill Tachennikov die Gazprom-Papiere von „Hold“ auf „Sell“ abgestuft. Zudem wurde das Kursziel von 4,80 auf 4,55 Dollar verringert. Allerdings liegt das immer noch über dem derzeitigen Kursniveau von 4,11 Dollar. Hingegen sieht Goldman-Sachs-Analyst Geydar Mamedov den fairen Wert der Aktie lediglich bei 3,70 Dollar (zuvor 4,00 Dollar). Auch er stuft die Anteilscheine mit „Sell“ ein.
Nur für wirklich Mutige
Die Herausforderungen für Gazprom sind in einem sehr schwierigen Marktumfeld wirklich nicht zu übersehen. Andererseits ist die Aktie mit einem KGV von 3, einem KBV von 0,3 und einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent bereits derart günstig bewertet, dass die Probleme bereits eingepreist sein sollten. Mutige Anleger mit einem langen Atem können daher auf das Comeback spekulieren (Stopp: 3,30 Euro).